Viele Menschen müssen leider erleben, dass sie ihre Kinder nach einer Trennung nicht mehr sehen dürfen. Dies geschieht oft aufgrund von eskalierenden Konflikten zwischen den Elternteilen. In dieser Folge bespreche ich die wichtige Arbeit des Vereins Väteraufbruch für Kinder, der sich für das Wohl der Kinder und den Kontakt zu beiden Elternteilen einsetzt. Ich teile Erfahrungen und erkläre, warum es so wichtig ist, dass Eltern bei einer Trennung an das Wohl ihrer Kinder denken. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie man Konflikte friedlich lösen kann, damit Kinder nicht unter den Streitigkeiten leiden müssen.

Die aktuelle Folge thematisiert die Herausforderungen, die Eltern in Trennungssituationen oft erleben. Es wird beschrieben, wie schnell aus einer Trennung ein Rosenkrieg entstehen kann, bei dem die Kinder oft die Leidtragenden sind. Der Gastgeber, Thomas Harneit, setzt sich dafür ein, dass Eltern trotz ihrer Konflikte eine friedliche Lösung finden. Ein zentraler Punkt ist die Bedeutung des Vereins ‚Väteraufbruch für Kinder‘, der sich für die Rechte von Vätern und die Bedürfnisse von Kindern einsetzt. Thomas betont, dass Kinder beide Elternteile brauchen, um sich gesund entwickeln zu können, und dass es wichtig ist, das Wohl der Kinder an erste Stelle zu setzen.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Episode ist die Eskalation von Konflikten zwischen Eltern. Thomas erläutert anhand von Beispielen, wie Missverständnisse und Kommunikationsprobleme zu einem point of no return führen können, an dem eine einvernehmliche Trennung kaum noch möglich ist. Er hebt hervor, dass es notwendig ist, frühzeitig Unterstützung zu suchen, um die Dynamik in den Beziehungen zu verbessern und eine Eskalation zu vermeiden. Der Podcast bietet somit wertvolle Einsichten für alle, die sich in ähnlichen Situationen befinden.

Abschließend ruft Thomas dazu auf, den Väteraufbruch und ähnliche Organisationen zu unterstützen, um die Rechte von Eltern und das Wohl der Kinder zu fördern. Er ermutigt die Zuhörer, sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer eigenen Situation zu finden. Diese Episode ist eine wichtige Aufforderung, sich der Verantwortung als Eltern bewusst zu sein und die Kinder nicht in die Konflikte hineinziehen zu lassen.

Takeaways:

  • Das Thema des Podcasts behandelt die schwierige Realität, wenn Eltern sich trennen und Kinder davon betroffen sind.
  • Es wird erklärt, dass Kinder beide Elternteile brauchen, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.
  • Der Verein Väteraufbruch für Kinder setzt sich aktiv dafür ein, dass Eltern auch nach einer Trennung in Kontakt bleiben können.
  • Ein Rosenkrieg zwischen den Eltern kann schwerwiegende Folgen für die Kinder haben, die oft nicht sichtbar sind.
  • Eltern sollten darauf achten, dass ihre Konflikte nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.
  • Der Podcast bietet Informationen über Hilfsangebote und Beratungen, die in solchen Situationen zur Verfügung stehen.

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Dein Neues Leben

Transcript
Speaker A:

Stell dir vor, du kannst und darfst plötzlich dein Kind oder deine Kinder nicht mehr sehen.

Speaker A:

Wie schlimm wäre das denn?

Speaker A:

Doch, das ist leider für viele Menschen traurige Realität.

Speaker A:

Doch Kinder brauchen beide Eltern.

Speaker A:

Und es gibt einen Verein, nämlich den Väteraufbruch für Kinder, der darum kämpft.

Speaker A:

Und über dieses Thema spreche ich in diesem Podcast.

Speaker A:

Beziehungskrisen beginnen oft leise und eskalieren, wenn wir uns nicht mehr verstehen.

Speaker A:

Hier bekommst du Klarheit, Verbindung und echte Veränderung.

Speaker A:

Starke Beziehungen, der Podcast mit Thomas Harneit.

Speaker A:

Ja, in diesem Podcast geht es nicht um Beziehung retten, sondern um ein anderes Thema, aber um ein sehr wichtiges Thema, das mir sehr am Herzen liegt.

Speaker A:

Einige, die diesen Podcast schon länger kennen und hören, wissen, dass es mal anders angefangen hat.

Speaker A:

Starke Beziehungen.

Speaker A:

Das ist der Titel, wie ihr ihn jetzt kennt.

Speaker A:

Aber der fing mal anders an.

Speaker A:

Der hieß mal Trennung in Freundschaft, weil das war meine erste Idee, meine erste Mission, nämlich Menschen dabei zu helfen, wenn sie sich trennen wollen oder müssen, diese Trennung friedlich zu gestalten, auf Augenhöhe, so dass sie sich danach noch begegnen können, miteinander reden können und vor allen Dingen, dass die Kinder nicht darunter leiden.

Speaker A:

Und ich glaube, jeder will das.

Speaker A:

Das ist doch einfach nur natürlich, dass man nicht möchte, dass das eigene Kind leidet.

Speaker A:

Doch die Realität sieht leider oft ganz anders aus.

Speaker A:

Es gibt, ich kenne gerade keine Statistik dazu, aber es gibt sehr viele Situationen, in denen durch die Trennung der Eltern ein Rosenkrieg entsteht.

Speaker A:

Und dann passiert etwas, was vielleicht niemand wollte, aber irgendwie ist es kaum noch abwendbar.

Speaker A:

Das ehemalige Paar Ehepaar, die mal verliebt und glücklich miteinander waren und die sich vielleicht sogar versprochen haben, bis ans Ende ihrer Tage zusammen zu sein, die kommen in einen Streit, die trennen sich und dann plötzlich wird der Streit immer größer, immer größer, so dass irgendwann einer Ich will gar nichts mehr.

Speaker A:

Ich will dich nicht mehr sehen und ich bestrafe dich jetzt damit, indem ich dir die Kinder wegnehme.

Speaker A:

Und das finde ich ist einfach so, so, so schlimm.

Speaker A:

Ich habe mich da eine ganze Zeit mit beschäftigt und auch mit Menschen Kontakt gehabt, die das erlebt haben, viel darüber gelesen und vor allem mit vielen Leuten gesprochen, wie solche Situationen entste konnten.

Speaker A:

Und habe es auch leider in manchen Situationen erlebt, wo ich mit Paaren gearbeitet habe, die sich dann doch getrennt haben und dann doch in den Rosenkrieg gefallen sind, obwohl es eigentlich auch wieder keiner wollte und ja, das soll nicht sein, das darf nicht sein, weil am Ende passiert etwas, was keiner wollte.

Speaker A:

Erstens, man versaut sich selber das ganze Leben, weil immer wenn du dann deinem Ex Partner begegnest oder irgendwas regeln musst, dann tut das weh.

Speaker A:

Und diese Dinge, die da passieren, die sind nicht nur schlimm durch den Kontaktabbruch, der dabei entsteht, sondern das kostet auch viel Geld.

Speaker A:

Oftmals werden über Jahre Rechtsstreite vor Gericht ausgetragen und wie gesagt, es kostet viel Geld und es kostet viel Nerven und Stress und es geht an die Substanz.

Speaker A:

Aber was noch viel schlimmer ist, sind die Langzeitfolgen für die Kinder.

Speaker A:

Denn wenn ein Elternteil plötzlich die Kinder nicht mehr sehen darf, weil das mal ein Gericht so entschieden hat und das gibt es tatsächlich und oftmals sind die Fälle haarsträubend, skurril und sehr, sehr, sehr, sehr fragwürdig, warum ein Gericht eine solche Entscheidung TR, was da manchmal für Dinge passieren in Verbindung mit unserem Rechtssystem, mit Ämtern und mit anderen Institutionen, so dass es mir ein besonderes Anliegen ist, hier mal aufzuklären und darauf hinzuweisen, was dort passieren kann, wenn eine Trennung passiert und vielleicht auch, wie man das verhindern kann.

Speaker A:

Und die Geschichte, die ich jetzt hier in diesem Podcast erzähle, die dreht sich in erster Linie auch um diesen Verein.

Speaker A:

Der Verein heißt Väteraufbruch für Kinder und der ist mal entstanden, weil betroffene Väter sich zusammengetan haben und überlegt Mensch des Kinders, was können wir denn tun in so einer Situation Nicht allein zu sein, ist schon mal eine wichtige Sache.

Speaker A:

Und dann auch jemanden zu haben, der einem vielleicht helfen kann, das ist dann auch nochmal eine andere Sache.

Speaker A:

So gibt es mittlerweile den Väteraufbruch für Kinder bundesweit mit einer großen Organisation, mit einer Website, mit vielen Aktionen, mit viel Arbeit auf Ebenen, zum Beispiel bei der Unterstützung der Gesetzgebung.

Speaker A:

Denn viele Dinge, die da passieren, die sind einfach darauf aufgebaut, weil unsere Gesetze manche Dinge gar nicht hergeben.

Speaker A:

Und der Väter Aufbruch, wie gesagt, der tut da eine ganze Menge.

Speaker A:

Väteraufbruch für Kinder, kurz VFAK DE, kann man sich merken, Googelt das mal, ruft euch das mal an.

Speaker A:

Und gerade wenn ihr in einer Situation seid, wo vielleicht das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, also eine Trennung, Entscheidung gerade im Gange ist und die Konflikte immer größer werden und so weiter, dann guckt euch mal an, was der Väteraufbruch bietet.

Speaker A:

Es gibt Ortsgruppen, ganz viele Ortsgruppen, denen man sich anschließen kann.

Speaker A:

Es gibt dort Beratungsgespräche, die sind kostenlos.

Speaker A:

Es gibt die Möglichkeit, in den Ortsgruppen einfach mal dabei zu sein, hinzufahren, sich mit in die Gruppe zu setzen und einfach zuzuhören, was die anderen so erleben und sich auszutauschen und natürlich auch aktiv zu engagieren, um es anders und besser zu machen.

Speaker A:

Denn ich persönlich sage immer noch, jeder, der sich trennt und das friedlich hinbekommt, ohne dass die Kinder leiden, ohne dass es einen Rosenkrieg gibt, der kann ein sehr großes Vorbild sein für uns alle in der Gesellschaft.

Speaker A:

Denn das ist eigentlich das, was wir brauchen.

Speaker A:

Denn ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viele Menschen, die ich im Coaching habe, immer noch das Trauma oder das Leid der Trennung der Eltern mit sich herumtragen, teilweise ganze Lebenszeiträume ausgeblendet haben, weil es so schmerzhaft war.

Speaker A:

Und natürlich kann man sich das nicht vorstellen, wenn man es nicht selber erlebt hat.

Speaker A:

Und als Elternteil, wenn man eine Trennung erlebt hat, kann man sich auch nicht unbedingt vorstellen, wie es den Kindern damit geht.

Speaker A:

Da hat man ja auch meistens ganz andere Probleme.

Speaker A:

So, aber das genau passiert.

Speaker A:

Und wenn jetzt sowas passiert, wenn also eine Trennung passiert und dann plötzlich eskaliert das, dann fragt man sich doch, was läuft denn da schief?

Speaker A:

Wie kann es dazu kommen, dass eine Mutter oder auch der Vater, das gibt es auch häufiger, sind es die Mütter, das skizziert schon unser Rechtssystem ein bisschen, die dann in ihrer Verletztheit zum Beispiel zum Gericht gehen, teilweise Sachen behaupten, dass der Umgang für das andere Elternteil eingeschränkt wird.

Speaker A:

Also ich will hier gar nicht für Männer oder Frauen reden, sondern es sind Elternteile, die das machen aufgrund ihrer eigenen Verletzung, den Schmerz der Trennung und so weiter oder anderer Probleme, anderer Themen.

Speaker A:

Und dann wird das tatsächlich von einem Richter entschieden, dass der Umgang eingeschränkt oder ganz verhindert wird oder reduziert wird.

Speaker A:

Also beispielsweise in einem Fall war es so, dass der Vater dann noch einen Brief oder zwei Briefe pro Jahr schreiben durfte.

Speaker A:

Und so gibt es dann, wenn man dann in dieser Runde mal dabei ist und da treffen sich Menschen, die das Ganze gerade live erleben oder auch schon länger erleben und schon jahrelang mit der Situation leben, dass sie ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen oder noch sehr eingeschränkt sehen dürfen, Kontakt haben dürfen und dass da ganz viel Manipulation dabei ist, Die sind dann da, man kann sich einfach mal austauschen, man kann mal reden und man weiß, hier sind Leute in dieser Gruppe, die verurteilen dich nicht, die sagen, na dann bist du wohl selber schuld, dass es soweit gekommen ist.

Speaker A:

Das ist leider so in unserer Gesellschaft weit verbreitet, dass man Position bezieht, dass man verurteilt und so weiter und dass man sich das auch nicht so richtig vorstellen kann.

Speaker A:

Und meistens geht es ja auch um Schuld.

Speaker A:

Wer sucht nicht immer die Schuld?

Speaker A:

Und wenn ich einen Schuldigen gefunden habe, dann ist doch alles ganz einfach, oder?

Speaker A:

Aber so einfach ist es halt doch nicht.

Speaker A:

Und deswegen gibt es so einen Verein, der sich dafür engagiert, dass das alles anders wird.

Speaker A:

Und ich kann jetzt verschiedene Geschichten erzählen, wenn ich einfach nur mal die einzelnen Menschen, die ich da kennengelernt habe, betrachte, was ist denn da passiert?

Speaker A:

Ich glaube, es fängt fast immer gleich an.

Speaker A:

Es fängt immer an mit der Trennung.

Speaker A:

Und natürlich, eine Trennung ist einfach schon die Verletzung des einen.

Speaker A:

Und manchmal kommt auch noch was anderes dazu, dass einer fremdgegangen ist oder so oder einfach auch schon vorher die Kommunikation nicht mehr gut war.

Speaker A:

Und dann ist es oft so, dass auch noch jemand vielleicht dabei ist, der dann Gift da reinstreut, der dann räch an dem oder an der, das ist doch kein Zustand, mach den fertig.

Speaker A:

Manchmal gibt es, nennt man Stellvertreterrache, weil man selber irgendwie eine Trennung erlebt hat, die schmerzhaft war und das nicht bewältigen konnte.

Speaker A:

Oft sind es aber auch einfach nur Kommunikationsprobleme, weil die Menschen gar nicht in der Lage sind, einen Konflikt zu lösen.

Speaker A:

Und dann in der Trennung spitzt sich alles immer weiter zu und dann kommen die typischen Eskalationsspiralen zum Tragen.

Speaker A:

Das heißt, erst können die beiden das nicht klären, das Problem, was sie haben oder die Probleme.

Speaker A:

Dann werden häufig weitere Menschen hinzugezogen, zum Beispiel die Geschwister, die Eltern, Freunde und so weiter, die dann natürlich die einzelnen Personen bestärken in dem, was sie denken und wollen.

Speaker A:

Da will ja jeder Einzelne von außen nur helfen.

Speaker A:

So, aber jetzt entsteht schon eine Koalition und die Person, die jetzt in diesem Prozess drin hängt, also einer der beiden, die jetzt in dieser Koalition steckt, bekommt jetzt ein Problem.

Speaker A:

Weil wenn dir jetzt einer sagt, mach doch so und so, mach doch so und so, dann ist es manchmal gar nicht so leicht, das nicht zu machen, weil man würde ja die Menschen, die dir helfen wollen, enttäuschen, die aber von außen Kommenden, die können das oft gar nicht beurteilen, was da eigentlich genau los ist.

Speaker A:

Und die hören auch immer nur eine Seite und dadurch haben wir ein ganz, ganz, ganz verzerrtes Bild.

Speaker A:

Und dann beginnt diese Dynamik immer mehr Fahrt aufzunehmen.

Speaker A:

Und der andere Elternteil macht das natürlich dann genauso in seiner Not, Was soll ich denn machen?

Speaker A:

Und dann, wenn man merkt, da gibt es zwei Koalitionen, zwei Gruppen, die sich jetzt mittlerweile gebildet haben, um stärker zu sein, das ist so ein ganz klassisches Eskalationsverhalten, dann kommt die nächste Stufe, dann reicht das nicht mehr aus, dann fange ich an, den anderen schlecht zu machen, dann folgen Taten, die dann irgendwie den anderen einschränken oder so, was weiß ich, kann man erstmal anfangen Schlüssel wegzunehmen, solche Sachen.

Speaker A:

Und das geht immer weiter, dass man den anderen öffentlich schlecht macht.

Speaker A:

Und dann kommt irgendwann der Gang zum Anwalt und dann delegiert man die Verantwortung an eine andere Instanz, eine höhere Instanz, nämlich den Rechtsanwalt und das Gericht und die entscheiden das dann.

Speaker A:

Jugendamt kommt auch noch dazu und andere Instanzen, die dann eigentlich helfen sollen, die manchmal leider auch eher Öl ins Wasser gießen sozusagen, ne, Öl ins Feuer, nicht ins Wasser, Öl ins Feuer gießen und den Konflikt verschärfen, weil sie selber gar nicht sich dessen bewusst sind, dass sie ein Konfliktverstärker sind.

Speaker A:

Das Einzige, was helfen würde, wäre, wenn man Wir setzen uns mit euch beiden an einen Tisch, wie es in der Mediation zum Beispiel passiert.

Speaker A:

Das würde deeskalierend wirken, passiert es aber leider nicht.

Speaker A:

So, und dann, wie gesagt, eskaliert das Ganze so weit, dass dann irgendwann vor Gericht einer legt die Karte auf den Tisch, ich beantrage das alleinige Sorgerecht, weil der Ex Partner ist nicht zurechnungsfähig, ist psychisch labil, ist gewalttätig, ist schädlich für die Kinder und so weiter und so weiter.

Speaker A:

Und das ist dann oft eine Sache, bei der es dann gar nicht so einfach zu beweisen gibt.

Speaker A:

Und manchmal gibt es auch Situationen, die ich gehört habe, ich weiß es nicht genau, aber dann hat das Kind plötzlich blaue Flecken und keiner weiß richtig, warum es die hat.

Speaker A:

Und dann sind die von einem Elternteil verursacht worden, sagt dann einer, natürlich ist das richtig schwer.

Speaker A:

So und dann gibt es dann irgendwann gerichtlich festgestellt, wie dann der Umgang eingeschränkt werden soll.

Speaker A:

So und dann steht man, da hat man keine Chance mehr.

Speaker A:

Und wie gesagt, meistens sind es Männer, aber es gibt auch Frauen, die sich auch im Väteraufbruch engagieren.

Speaker A:

Deswegen ist der Name auch heutzutage gar nicht mehr so ganz up to date.

Speaker A:

Aber der hat sich nun mal so gebildet und der bleibt jetzt erstmal so.

Speaker A:

Aber es ist wichtig für alle, dass wir noch mal betonen, dass es hier nicht um Väter geht alleine, sondern um Eltern.

Speaker A:

Und genau das ist auch das Motto in diesem Verein.

Speaker A:

Die Überschrift Kinder brauchen beide Eltern.

Speaker A:

Und das ist auch so enorm wichtig.

Speaker A:

Also das Problem, was da passiert, dass es schief läuft und diese Eskalation, die ich gerade gestellt habe, ist eine Sache.

Speaker A:

Aber dann kommt eine zweite Das Kind verliert die Bindung zu einem Elternteil.

Speaker A:

Manchmal geht das sogar so weit, dass ein Elternteil behauptet, der andere Elternteil wäre nicht mehr da, würde sich nicht interessieren und so weiter.

Speaker A:

Und die, die dann davon ausgegrenzt wurden, unternehmen alles Mögliche, um Kontakt zu halten.

Speaker A:

Da findet sehr viel Manipulation statt.

Speaker A:

Ein Kind, je nachdem in welchem Alter das ist, kann das ja gar nicht einschätzen.

Speaker A:

Stell dir mal vor, du bist ein Kind und dann trennen sich deine Eltern und dann bist du bei einem Elternteil.

Speaker A:

Dieses Elternteil sagt, der andere Elternteil würde sich nicht für dich interessieren, das tut weh.

Speaker A:

So, und was würde man machen als Kind?

Speaker A:

Man hat ja gar keine Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden, sondern kann immer nur davon ausgehen, dass die Eltern das Beste für einen wollen und muss das dann erstmal glauben.

Speaker A:

Und dann setzt sich das fest über einen langen Zeitraum und dann ist es gar nicht mehr so einfach, wieder eine Bindung herzustellen.

Speaker A:

Und dann gibt es ein nächstes Problem, was dann passiert.

Speaker A:

Also anfangs leiden die Kinder, weil sie natürlich merken, da stimmt was nicht, ich hab gar nicht mehr beide Eltern.

Speaker A:

Dann werden sie sich damit arrangieren und werden sich Strategien überlegen, die dann okay sind.

Speaker A:

Sie werden aber die Einflüsse des fehlenden Elternteils nicht erleben in der eigenen Erziehung.

Speaker A:

Das macht ja durchaus Sinn, dass man beide Eltern hat und die männliche und die weibliche Seite erlebt oder wie auch immer die Persönlichkeit der Einzelnen.

Speaker A:

Und das hat dann langfristige Auswirkungen, weil die Kinder lernen dann zum Beispiel, dass sie es allen recht machen müssen.

Speaker A:

Oder wenn sie dann die Eltern noch, also einen Elternteil sehen dürfen und das Ganze ist strittig, dann lernen sie, bei Papa muss ich immer so tun, als wenn ich für Papa bin und Bei Mama muss ich immer so tun, als wenn ich für Papa bin, bei Mama bin.

Speaker A:

Und dann werden die so oft so People Pleaser, weil die das lernen.

Speaker A:

Ich muss mich immer anpassen und die stehen immer zwischen den Stühlen.

Speaker A:

Das ist ganz, ganz schwierig.

Speaker A:

Die dürfen ja das, was ihnen Freude macht bei der Mama, das dürfen sie dem Papa nicht sagen, das könnte der sauer sein und umgekehrt.

Speaker A:

All solche Dinge sorgen dafür, dass sich Kinder nicht mehr frei entwickeln können, sondern dass kritische Verhaltensmuster entstehen können, unter denen man dann jahrelang einfach weiterleidet.

Speaker A:

Ja, und das ist das Problem, das dann passiert.

Speaker A:

Und wie kommt man da jetzt raus?

Speaker A:

Keine Ahnung.

Speaker A:

Das ist genau das, was meistens gar nicht mehr möglich ist, weil einfach alles festgefahren ist.

Speaker A:

Also ich fasse das noch mal Wenn sich Menschen trennen, dann passiert es, dass sie sich so sehr streiten, dass sie in den Rosenkrieg kommen, dass sie nicht mehr miteinander reden können, nichts mehr klären können.

Speaker A:

Und manchmal benutzen sie die Kinder quasi als Waffe, indem sie das Kind dem anderen Elternteil versuchen zu entziehen oder das Kind manipulieren.

Speaker A:

Das passiert auch, wenn der Entzug nicht ganz möglich ist zum Beispiel.

Speaker A:

Da werden auch viele Spielchen gespielt, Psychospielchen und das Ganze läuft schief, weil die ganze Trennung eskaliert ist.

Speaker A:

Die Ursachen hatte ich schon angedeutet.

Speaker A:

Ungerechtigkeiten im Rechtssystem und so weiter sind die Ursachen.

Speaker A:

Und nun kämpfen die Menschen im Verein Väteraufbruch für Kinder dafür, dass sich das ändert.

Speaker A:

Aber das ist nicht leicht, das kann man sich nicht vorstellen.

Speaker A:

Da gibt es wirklich ausgebildete Experten in den Rechtsgebieten beispielsweise, die seit Jahren versuchen, Einfluss zu nehmen in der Politik und so weiter, um zu die Gesetzgebung zu gestalten.

Speaker A:

Aber das interessiert kaum jemanden von unseren Politikern, denn die Zielgruppe ist nicht groß genug.

Speaker A:

Da sind einfach nicht genug Wähler da, die dahinter stehen, die das möchten.

Speaker A:

Da werden dann andere Sachen umgesetzt.

Speaker A:

Und so dauert das mittlerweile schon 10 oder 15 Jahre, da Dinge auf den Weg zu bringen.

Speaker A:

Und in letzter Zeit bewegt sich tatsächlich was.

Speaker A:

Toi, toi, toi.

Speaker A:

Wir hoffen, dass da wirklich auch dabei was rauskommt aus den Gesetzentwürfen, dass die auch sinnvoll in die Umsetzung gehen.

Speaker A:

Aber wie das immer ist, die Mühlen der Gesetze und der Verwaltung, die drehen sich halt nicht so schnell.

Speaker A:

So und beim Väteraufbruch gibt es halt auch Hilfsangebote, Begleitung, Beratung, wenn du wissen möchtest, wie und was dann geh auf die Website vom Väteraufbruch, schreib die Adresse auch noch mal in die Shownotes dazu.

Speaker A:

So und ich kann nur sagen, aus meiner persönlichen Erfahrung, wie ich es erlebt habe, da sitzen Menschen und die haben wirklich richtig schwierige Geschichte durch, ganz unterschiedlich, wirklich sehr, sehr unterschiedliche Geschichten und alle sind dabei und haben aber ihren Mut auch trotz alledem nicht verloren.

Speaker A:

Sie kämpfen weiter, sie wollen dafür sorgen, dass es hier was, dass sich was ändert.

Speaker A:

Und obwohl ich das selber so gar nicht erlebt habe, glücklicherweise möchte ich dazu beitragen, weil ich sehe, hier läuft sowas schief in unserem Land, das darf so nicht sein.

Speaker A:

Und deswegen nehme ich jetzt diesen Podcast auf, weil ich denke, das muss sich ändern und das kann sich ändern.

Speaker A:

Und dazu braucht es nicht viel.

Speaker A:

Dazu braucht es nur erstmal das grundsätzliche Entscheidung von beiden Eltern, wenn sie sich trennen, dass die höchste Priorität bedeutet, dass wir wollen, dass es unserem Kind oder unseren Kindern gut geht und dass wir beide Eltern bleiben wollen.

Speaker A:

Wir trennen uns als Paar, aber wir trennen uns nicht als Familie, denn Eltern bleibt ihr immer auch bei einer Trennung.

Speaker A:

Das war Trennung und Freundschaft.

Speaker A:

Also die Philosophie, oder das ist Trennung und Freundschaft.

Speaker A:

Die Philosophie von Trennung und Freundschaft hat genau die gleiche Vision, die gleiche Idee.

Speaker A:

Und bei Trennung und Freundschaft begleite ich ja Menschen in der Trennung auch aktiv dabei, dass der Konflikt nicht eskaliert.

Speaker A:

Und das ist oftmals ganz, ganz wichtig, weil wenn man das nicht macht, dann eskaliert der Konflikt oftmals naturgemäß aufgrund der äußeren Faktoren und der inneren Faktoren, also Gesetzgebung, Gesellschaft, Konflikteskalation und auch in der Persönlichkeit der Einzelnen in einer solchen Situation, dass man sich manchmal in so einem Stress nur zu helfen weiß, indem man den anderen ignoriert, abgrenzt, sich abgrenzt, den Kontakt abbricht und so kommt das dann in Fahrt.

Speaker A:

Deswegen habe ich das Thema aufgegriffen, weil es da auch in Trennung und Freundschaft genau darum ging oder geht nicht ging geht.

Speaker A:

Trennung und Freundschaft ist ein bisschen in den Hintergrund getreten, weil ich heutzutage viel, viel mehr Paarberatung mache, weil ich leider erlebt habe, dass sich viele Menschen, die sich trennen, zunächst mal die Idee friedlich kriegen wir doch selber hin und wenn es dann entgleitet, dann haben beide nicht mehr, da ist dann keine Energie mehr da und die Idee auch nicht mehr, dass sie doch weiter zusammenarbeiten könnten, um das Ganze noch friedlich hinzubekommen.

Speaker A:

Und dieser Kipppunkt der geht so schnell, dass es dann nicht mehr möglich ist, da noch zusammenzuarbeiten und eine friedliche Trennung zu erreichen.

Speaker A:

Das ist das Problem.

Speaker A:

Deswegen scheitert es leider so oft.

Speaker A:

Es gibt natürlich auch viele Paare, die es halt auch ohne Unterstützung schaffen und das ist auch gut so und wunderbar.

Speaker A:

Und davon brauchen wir mehr.

Speaker A:

Und jedes Paar ist ein Vorbild für die Gesellschaft, kann man nur sagen.

Speaker A:

Ja, also so viel der Bezug zu Trennungen, Freundschaft und diesem Podcast.

Speaker A:

So, und ja, ich möchte einfach jetzt mit diesem Podcast darauf hinweisen, was passiert hier aufzeigen, dass es dort einen Verein gibt.

Speaker A:

Und es gibt übrigens nicht nur den Väteraufbruch, das möchte ich dazu sagen.

Speaker A:

Es gibt auch noch andere Vereine.

Speaker A:

Jeder darf aber gerne danach googeln und gucken, welcher Verein, welche Institution oder so sich da eher vielleicht eignet.

Speaker A:

Der Väteraufbruch ist halt groß.

Speaker A:

Da sind ein paar tausend Mitglieder engagiert und das ist sicherlich schon eine kleine Macht, sage ich mal.

Speaker A:

Und da steckt ein bisschen was dahinter.

Speaker A:

Also da geht was schief in unserem Land, oftmals in der Trennung und das muss nicht sein.

Speaker A:

Und bitte, wenn du jetzt selber gerade in einer Position bist, wo du Wir sind gerade in der Trennung und es könnte sein, dass das schiefgeht, dann fass den Entschluss, gemeinsam zu sagen, wir wollen das friedlich gestalten.

Speaker A:

Wir wollen eine friedliche Trennung erreichen für unsere Kinder und für uns, für unser weiteres Leben, dass wir nicht jahrelang im Clinch liegen, denn das kostet viel, viel Energie, Zeit und auch Geld.

Speaker A:

Und wenn ihr dann weiter zu dem Schluss kommt, dass es vielleicht besser ist, sich Unterstützung zu holen, dann ist Trennung und Freundschaft eine Möglichkeit.

Speaker A:

Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, dann ist natürlich der Väteraufbruch spätestens dann da, aber auch schon vorher.

Speaker A:

Kommt gerne mal vorbei, informiert euch da mal, nehmt mal Kontakt auf, guckt euch an, was da für tolle Arbeit geleistet wird in einer solchen Situation.

Speaker A:

Und ich glaube, das verdient einfach viel mehr Aufmerksamkeit.

Speaker A:

Deswegen möchte ich dich jetzt bitten, wenn du jemanden kennst, der gerade in einer Trennung ist und das Ganze eskaliert, dann teil doch bitte diesen Podcast und hey, macht nicht so ein Mist.

Speaker A:

Passt auf, was ihr tut und macht es euch und euren Kindern nicht unnötig schwer.

Speaker A:

Und das würde schon viel bewirken.

Speaker A:

Dafür bedanke ich mich, wenn das passiert, wenn du das machst.

Speaker A:

Ich muss noch eine Sache dazu sagen.

Speaker A:

Es gibt natürlich situ, bei denen tatsächlich häusliche Gewalt und solche Sachen vorliegen Das will ich nicht ausblenden an dieser Stelle.

Speaker A:

Aber darum geht es jetzt nicht.

Speaker A:

Und selbst dann gibt es Möglichkeiten, etwas zu gestalten, so dass das Kind oder die Kinder ihr Elternteil trotzdem nicht ganz verlieren müssen.

Speaker A:

Da gibt es auch Formen des Umgangs, die durchaus gestaltbar sind.

Speaker A:

So, denn das Ganze kann man nicht lösen, indem man das einfach nur alles ausblendet.

Speaker A:

So, danke fürs Zuhören heute in diesem Podcast zum Väteraufbruch, zum Thema wie Eltern Kind Entfremdung passiert.

Speaker A:

Und das ist was, dass es Möglichkeiten gibt, das zu verhindern.

Speaker A:

So, und jetzt habe ich mir überlegt in diesem Podcast, da hänge ich gleich noch eine Folge dran und da geht es um die Was kann man denn nun tun?

Speaker A:

Was kann man denn tun, wenn man jetzt gerade in der Trennung ist und das geht schon los und es könnte eskalieren.

Speaker A:

Welche Maßnahmen können helfen, die Situation zu entschärfen?

Speaker A:

Und was kannst du vielleicht sogar tun, wenn es schon fast zu spät ist?

Speaker A:

Denn ich bin der Meinung, auch das ist noch möglich, die Kurve noch zu kriegen, bevor die Eskalationsspirale zu sehr nach oben ausschlägt.

Speaker A:

Und das gibt es gleich in der nächsten Folge, in dieser Doppelfolge heute zu diesem Thema.

Speaker A:

Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten in der nächsten Folge.

Speaker A:

Euer Thomas.

Speaker A:

Das war wieder ein Podcast.

Speaker A:

Beziehungen.

Speaker A:

Wenn du mehr über mich oder meine Angebote erfahren möchtest, besuche gerne meine Website.

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