Sag doch, was du denkst – Warum reden wir nicht Klartext?

So, bevor wir starten, noch kurz ein Hinweis.

Hast du schon mal überlegt, selbst psychologischer und ganzheitlicher

Beziehungscoach zu werden? Wenn ich das interessiert,

dann klick einfach auf den Link in den Shownotes.

So, und jetzt geht's los. Viel Spaß. Ja, und dann,

anstatt einfach klar zu sagen, worum es geht oder was du willst,

dann redest du doch immer nur um den heißen Brei herum.

Und das macht das Ganze so schwierig. Kann das nicht einfacher gehen?

Herzlich willkommen zum Podcast Trennung in Freundschaft.

Mein Name ist Thomas Harneit. Schön, dass du meinen Podcast hörst.

In diesem Podcast geht es um friedliche Trennungen,

um Versöhnungen, Konfliktlösungen und andere Beziehungsthemen.

Viel Spaß dabei. Ja, herzlich willkommen zu

diesem neuen Podcast im Podcast von Trennung und Freundschaft.

Und heute geht es mal wieder um Kommunikation und die Frage Warum

sagst du denn nicht einfach das, was du willst? Untertitel.

Sprechenden Menschen kann geholfen werden.

Und das ist ein Satz von einem ehemaligen Arbeitskollegen Lieber,

netter Mensch, der damit immer wieder ins Schwarze getroffen hat.

Ja, sprechenden Menschen kann geholfen werden.

Ist auch so ein Zitat, was in diesem Zusammenhang gut passt.

Und ja, wenn zwei Menschen miteinander reden und irgendwie

aneinander vorbeireden, dann. Kann es daran liegen, dass einfach

nicht Klartext gesprochen wird. Und vielleicht kennst du das auch.

Vielleicht kennst du das von dir selber.

Vielleicht kennst du es von deinem Partner.

Da wird irgendwas gesagt und du verstehst es nicht.

Und dann fragst du nach und irgendwie kommt ihr nicht auf einen Nenner

und ihr redet aufeinander vorbei. Und dann?

Wird die Situation langsam etwas angespannter. Eskaliert vielleicht.

Irgendwann kommt dann tatsächlich der Satz dann dabei heraus Warum

sagst du denn nicht einfach, was du denkst oder was du willst?

Sag doch das einfach. Ja. Ich glaube,

das ist gar nicht so selten, dass genau dieser Effekt zustande kommt.

Aber warum ist das eigentlich so? Darum geht es in diesem Podcast.

Ja, manchmal sagen wir Dinge und wir formulieren sie. Anders.

Und ich habe mir jetzt einfach ein ganz einfaches Beispiel rausgepickt.

Das Beispiel lautet Ich habe Hunger. Wer hat Hunger? Ich.

So, Also, was wäre jetzt ganz einfach?

Welche Botschaft wäre ganz einfach jetzt zu sagen. Ich habe Hunger.

Und was ist eigentlich die Botschaft, die ich sagen möchte?

Ich möchte, dass mir jemand was zu essen bringt.

Vielleicht gehen wir davon aus, dass genau diese Botschaft.

Gemeint ist Ich habe Hunger und ich möchte,

dass mir jemand was zu essen macht. So doch. Wie formulieren wir das?

Wie würdest du es jetzt formulieren? Ich glaube, jetzt gibt es bei vielen

Menschen unterschiedliche Ideen, wie man es sagen kann.

Der eine sagt natürlich Sag ganz genau so, der andere sagt Na,

ich würde sagen, könntest du bitte vielleicht so und das ist genau das,

was dann den Unterschied macht. Weil jetzt stell dir mal vor,

du würdest die ein und dieselbe Botschaft verschiedenen Leuten sagen,

verschiedenen Menschen. Weil einer seiner Mutter seinem

Arbeitskollegen. Seinem Kind. Einem Freund. Einer Freundin?

Ja, und jetzt denkt mal kurz drüber nach.

Würdest du diesen Satz dann immer gleich formulieren?

Oder wie würden diese Sätze dann klingen?

Bei den unterschiedlichen Personen? Nehmen wir uns mal ein bisschen Zeit

in diesem Podcast, damit jeder mal ganz kurz darüber nachdenken kann Wie

klingt der Satz bei deiner Mutter? Mutter, kannst du mir was zu essen

machen? Vielleicht so? Sicherlich. Es hängt von verschiedenen

Faktoren ab. Wie ist die Beziehung zu meiner

Mutter? Welcher Umgangston herrscht zu Hause?

Vielleicht auch Wie alt bin ich gerade? Wie alt ist meine Mutter?

Und, und, und. Was passiert bei Person zwei?

Sucht immer Person zwei aus. Und. Frag dich mal,

ob du dann das genauso sagen würdest. Oder kommst du plötzlich auf die

Idee zu sagen Mensch! Den würde ich gar nicht fragen,

ob er mir was zu essen macht, sondern ich würde vielleicht fragen Sag mal,

wollen wir was gemeinsam essen? Und bei Person Nummer drei würdest

du vielleicht. Sogar vorschlagen. Soll ich uns was zu essen kochen?

Ich habe Hunger. Soll ich uns mal was zu essen kochen?

Und da wird deutlich, dass die Aussagen wohl die Botschaft

oder das Bedürfnis dahinter. Ich habe Hunger und eigentlich kannst

du mir was zu essen kochen dann plötzlich nicht mehr funktionieren,

weil die Beziehung zwischen den Menschen unterschiedlich ist.

Die eigene Mutter kann man sicherlich bitten.

Kannst du mir was zu essen kochen? Aber würde man den Arbeitskollegen

bitten? Mit Sicherheit nicht. Oder? Und das ist der Unterschied.

Deswegen kommunizieren wir sehr differenziert.

Und zwar je nachdem, mit welcher Person wir es zu tun haben oder

in welcher Rolle wir selber sind. Und dabei spielen dann

Erfahrungen eine Rolle. Die Erfahrungen, die wir schon

gemacht haben in der Kommunikation mit diesen Menschen zum Beispiel.

Und es spielen Erwartungen eine Rolle. Was erwarte ich?

Was ist mein Bedürfnis? Was möchte ich erreichen?

Mit welcher Reaktion rechne ich bei dieser Person?

Und deswegen ist eine andere Wortwahl angebracht.

Und manchmal verpackt man dabei. Das eigene Bedürfnis so sehr in

Watte, dass gar nicht mehr klar ist, um was es eigentlich geht.

Und dann wird es kompliziert. Und jetzt stell dich mal selber

auf den Prüfstand. Überleg mal, wann packst du das?

Deine Aussage, Deine Bitte, dein Bedürfnis. In Watte.

Bei welchem Menschen machst du das eher?

Bei welchem Menschen kannst du ganz einfach Klartext reden?

So, und da spielen also die Menschen eine Rolle, mit denen wir reden.

Es spielt die Beziehung zu den Menschen eine Rolle, mit denen wir

reden, und die Erwartungen spielen eine Rolle und auch Erfahrungen

im Umgang mit dieser Person. Aber es gibt noch einen dritten

Aspekt, der natürlich auch ganz wichtig ist, nämlich das eigene

Kommunikationsverhalten. Bin ich eher forsch oder bin ich

eher ein zurückhaltender Mensch? Wie rede ich mit anderen Menschen?

Bin ich vom Persönlichkeitstypen. Jemand, der einfach sein Ziel

erreichen möchte oder der eine gute Beziehung zu seinen

Mitmenschen erhalten möchte. Bin ich jemandem,

der Spaß wichtig ist oder dem. Eine klare, genaue Anweisung

oder Frage. Wichtig ist. Und danach richtet sich auch die Art

und Weise, wie wir kommunizieren. Und wenn dann zwei Menschen

aufeinandertreffen und diese unterschiedlichen Faktoren,

nämlich die Art, wie wir reden, der Persönlichkeitstyp,

die Erfahrungen, die Rolle, die Erwartungen, das Bedürfnis,

all das kommt zusammen. Und dann noch zwei unterschiedliche

Menschen, Dann kann die Sache doch ganz schön kompliziert sein,

oder? Ja. Ist es auch. So? Wie kann man es einfach machen?

Indem man einfach sagt, was man denkt. Fragezeichen.

Ja, das ist eine gute Frage. Manchmal ja, manchmal nein.

Aber vielleicht. Sollte man einen Weg versuchen

zu finden, der. Irgendwo in der Mitte liegt.

So dass die Botschaft klar rüberkommt und nicht in Watte gepackt wird,

nicht verschleiert und verschlüsselt wird, dass derjenige gegenüber

gar nicht mehr genau weiß Was willst du denn eigentlich?

So dass zumindest ganz klar das Bedürfnis formuliert wird.

Und das ist vielleicht auch die ganz einfache Lösung dazu, wenn es um

ein Bedürfnis geht zu sagen Mein Bedürfnis ist jetzt, etwas zu essen.

Damit signalisiert man dem anderen schon mal, worum es geht. Und dann?

Kann man ja weiter fragen Möchtest du auch was essen?

Wollen wir gemeinsam was essen? Soll ich uns kochen?

Soll ich uns etwas kochen oder würdest du uns etwas kochen?

Oder gehen wir gemeinsam essen oder oder oder oder.

Und da sind wir schon wieder auf der Ebene.

Das merkt man dann gerade auch. Vielleicht auf der Ebene des

Verhandelns. Ja. Soll ich kochen? Will ich eigentlich kochen?

Kann ich den anderen zumuten, dass er für mich kocht?

Ja, all das hat was mit der Beziehungsebene zu tun.

So klare Worte, klares Äußern der Bedürfnisse und schon wird es

einfacher mit dem Gegenüber und in der Kommunikation, in der man

ganz automatisch differenziert zwischen diesen einzelnen Personen,

mit denen wir reden. Kann es einfacher werden.

Und dann passt es wieder. Sag doch, was du denkst. Nämlich.

Was hast du für ein Bedürfnis? Was willst du erreichen?

Was ist deine positive Absicht? Und dann versuchen,

mit dem anderen auf einen Konsens zu kommen oder sozusagen ein Ja

oder ein Nein oder dessen Absicht zu ergründen und dessen Bedürfnis?

Und das ist dann doch wieder ganz einfach, oder? Oder nicht?

Jetzt bin ich gespannt auf eure Sicht der Dinge.

Ich freue mich über Zuschriften zu dem Thema. Ein.

Info Trennung in freundschaft.de. Schreibt mir doch gerne eine

Nachricht, wenn ihr selber sagt Mensch, den ganzen Tag geht das

so mit der Kommunikation, das haut einfach nicht hin bei uns.

Dann hilft vielleicht an dieser Stelle ein Coaching, ein Coaching.

Nicht nur, wo es darum geht, zu lernen, anders zu Kommunikation,

sondern zu Kommunikation anders zu kommunizieren, sondern auch,

wo es darum geht, die eigene Persönlichkeit

kennenzulernen und zu verstehen, welche inneren Muster und manchmal

auch Zwänge dahinter stecken und deshalb das eine oder andere

Kommunikationsmuster immer wieder benutzt wird und vielleicht auch

fehlschlägt. Und dann ändern wir das. So könnte es gehen und dann wird

es einfacher und klarer in der Kommunikation.

Dann gibt es weniger Missverständnisse.

Gibt es, dann gibt es weniger Konflikte.

Und dann kann es auch wieder harmonischer werden.

Sag doch einfach, was du denkst. Hm? Ja.

Viel Spaß beim Umsetzen und ich freue mich auf eure Nachrichten.

Und wenn euch der Podcast gefallen hat, dann.

Gib mir noch ein paar Sterne bei Apple gibt fünf Sterne und ich

sage Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Im Podcast von Trennungen. Freundschaft. Tschüss.

Ja, das war wieder ein Podcast aus Trennung in Freundschaft

gemeinsam Lösungen finden. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum

nächsten Mal. Dein Thomas Haneid.