Die Lösungsorientierung ist nicht immer die Lösung in Beziehungen. Oft suchen Paare nach schnellen Antworten auf ihre Probleme, doch dies kann zu Missverständnissen führen. In dieser Folge beleuchten wir, wie unterschiedliche Denkweisen – rational und emotional – zwischen Partnern für Konflikte sorgen können. Wir sprechen darüber, wie wichtig es ist, zunächst zuzuhören und das Problem wirklich zu verstehen, bevor man eine Lösung anbietet. Anhand eines Beispiels eines Paares zeigen wir, dass das Verständnis füreinander und die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Schlüssel zu einer gesunden Kommunikation sind.
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Takeaways:
- In Beziehungen suchen viele Menschen nach Lösungen, wenn Probleme auftreten.
- Manchmal ist die Lösungsorientierung jedoch nicht die passende Antwort auf Beziehungsprobleme.
- Das Gespräch und das Verständnis der Bedürfnisse des Partners sind entscheidend für eine gute Beziehung.
- Männer und Frauen denken oft unterschiedlich über Probleme und Lösungen in Beziehungen.
- Die Lösung eines Problems ist nicht immer die Antwort, sondern das Verständnis des Problems.
- Eine tiefere Kommunikation fördert das Verständnis und kann zu gemeinsamen Lösungen führen.
Transcript
Wenn es Probleme in der Beziehung gibt, dann suchen viele eine Lösung.
Speaker A:Aber ist das immer der richtige Weg?
Speaker A:Hier kommt jetzt mal eine andere Sichtweise dazu.
Speaker B:Herzlich willkommen zum Podcast Trennung in Freundschaft.
Speaker B:Mein Name ist Thomas Harney.
Speaker B:Schön, dass du meinen Podcast hörst.
Speaker B:In diesem Podcast geht es um friedliche Trennungen, um Versöhnungen, Konfliktlösungen und andere Beziehungsthemen.
Speaker B:Viel Spaß dabei.
Speaker A:Ist Lösungsorientierung die Lösung?
Speaker A:Das ist das Thema in diesem Video.
Speaker A:Und es hört sich erstmal ein bisschen komisch an.
Speaker A:Ist Lösungsorientierung die Lösung?
Speaker A:Jeder wird wahrscheinlich natürlich ist das die Lösung.
Speaker A:Aber wenn man da mal genauer hinschaut und ich mal erkläre, worum es genau sich dabei dreht, dann kommt da vielleicht erstmal ein großes Fragezeichen.
Speaker A:Denn wenn ich mir verschiedene Paarbeziehungen angucke, dann erlebe ich immer wieder, dass die Lösung doch so einfach scheint.
Speaker A:Das Problem lässt sich doch ganz einfach lösen.
Speaker A:Und obwohl es doch so einfach ist, kommt das Paar zu mir und wir machen ein Beziehungscoaching und fangen dann oft ganz anders an.
Speaker A:Lösungsorientierung, das ist ja sicherlich auch ein bisschen ein Thema unserer Gesellschaft.
Speaker A:Wir wollen immer vorwärts kommen, wir wollen Lösungen.
Speaker A:Wir wollen nicht problemorientiert sein.
Speaker A:Bloß nicht problemorientiert.
Speaker A:Mensch, das Kinders.
Speaker A:Menschen, die so viel jammern und nur Probleme haben, damit will man am besten gar nichts zu tun haben.
Speaker A:Die sind vielleicht sogar toxisch oder so.
Speaker A:Und deswegen lieber nicht.
Speaker A:Also lösungsorientiert, das ist hip.
Speaker A:Doch was bedeutet das?
Speaker A:In der Beziehung ist lösungsorientiert zu sein die Lösung.
Speaker A:Und da zitiere ich jetzt einfach mal ein Paar, bei dem es genau darum geht.
Speaker A:Das Problem, was die beiden haben, ist die Lösungsorientierung, die nicht zur Lösung führt.
Speaker A:Und weil dieses Paar, an das ich gerade denke, nennen wir sie einfach Sabine und Klaus.
Speaker A:Das ist so ein Klassiker, so eine Stereotype für ganz viele.
Speaker A:Deshalb habe ich dieses Thema heute in diesem Video Mal aufgegriffen.
Speaker A:Dann hieß es so der Klaus, das ist ein ganz lösungsorientierter Mensch, der ist so sachlich, rational.
Speaker A:Und wenn dann die Sabine kommt und sagt, ja, ich habe da ein Problem und so weiter.
Speaker A:Dann sagt er ja, ja, Moment, hat das alles ganz schnell durchdacht und sagt dann ja, du musst das so und so machen.
Speaker A:Und dann sollte man doch meinen, super, Sabine hat ein Problem, Klaus hat die Lösung.
Speaker A:Und schon läuft es in der Beziehung.
Speaker A:Denn es ist ja immer alles gelöst.
Speaker A:Aber läuft es halt nicht, sonst wären die beiden nicht zu mir gekommen.
Speaker A:Denn was ist jetzt das Problem?
Speaker A:Ja, jetzt könnte man das Problem ist die Lösungsorientierung.
Speaker A:Genau das ist es auch und warum ist das Problem?
Speaker A:Weil die Lösungsorientierung an dieser Stelle nicht das ist, was sich Sabine wünscht.
Speaker A:Und das ist so ein die Frau äußert ein Problem und möchte mit dem Mann eigentlich darüber reden.
Speaker A:Der Mann ich habe ein Problem, gib mir eine Lösung.
Speaker A:Der Mann gibt die Lösung.
Speaker A:Die Frau will aber gar keine Lösung.
Speaker A:Sie möchte darüber reden, sie möchte verstanden werden.
Speaker A:Das ist ganz häufig so.
Speaker A:Ich zitiere mal das Buch Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus, wer das kennt, da wird das wunderbar beschrieben, wie Männer anders denken und reden als Frauen.
Speaker A:Aber ich würde das gar nicht so sehr auf dieses typische Männer Frauen Bild festlegen, sondern ich würde es eher auf die Persönlichkeitstypen einordnen.
Speaker A:Und die kommen dann halt auch besonders oft zueinander, weil es gibt dann sehr viele Paare, die in dieser Kombination sind.
Speaker A:Der Mann ist eher logisch rational und eher so ein Macher und Denker.
Speaker A:Und die Frau ist eher so emotional und eher menschlich orientiert und eher so vom Typ, ich musste erst mal alles drüber durchdenken und die ganzen Umstände betrachten.
Speaker A:Und sie will dann oft gar nicht die Lösung.
Speaker A:Denn der logisch rationale Mensch, der denkt sich eins und eins gleich zwei, okay, erledigt.
Speaker A:Und dann hat er die Lösung.
Speaker A:Wenn ein emotionaler Mensch aber über ein Thema nachdenkt, dann denkt er vielleicht nicht so in Form von eins und eins gleich zwei, sondern eins und eins.
Speaker A:Aber gibt es da vielleicht noch eine eins und noch eine eins?
Speaker A:Oder ist die eine eins vielleicht gar keine eins, sondern eine 0,5?
Speaker A:Und das, das klingt jetzt natürlich für den logisch rationalen etwas fast schon behämmert, aber es ist eigentlich ganz einfach.
Speaker A:Gemeint ist damit eigentlich, um die Ecke herumzudenken, dran zu denken, wen man noch einbeziehen muss, ob das auch andere betrifft, das Thema, ob der eigene Gedanke richtig ist.
Speaker A:Da wird sehr viel in Frage gestellt.
Speaker A:Und da ist der Denkprozess ein etwas anderer, nämlich das Problem umkreisend, als beim logisch rationalen, wo man versucht, taktik, auf die Lösung sofort zu kommen.
Speaker A:Und so ist meine these, dass hier zwei Persönlichkeitstypen aufeinandertreffen in diesem Problem, die Lösung haben zu wollen.
Speaker A:Der eine will die Lösung, die andere Seite, meistens die Frau, will gar keine Lösung.
Speaker A:Sie will über das Problem sprechen und sie will verstanden werden.
Speaker A:Und da das nicht passiert, reden die beiden die ganze Zeit aneinander vorbei.
Speaker A:Der Mann sagt, ich habe doch die Lösung, die Frau sagt, der versteht mich nicht, verdammt, ich weiß auch nicht, was ich mit dem noch machen soll.
Speaker A:Und beide handeln in guter Absicht, aber beide verstehen sich nicht so.
Speaker A:Wie kann das besser gelingen?
Speaker A:So, das ist mein Rat hauptsächlich an die Männer, die logisch rationalen Männer, hört doch mal zu.
Speaker A:Und dann haltet euch zurück.
Speaker A:Nehmt die Lösung nicht sofort als Waffe und schmeißt sie auf den Markt, sondern hör zu, was deine Frau, was eure Frauen wollen und hör mal zwischen den Zeilen und hinterfragt das.
Speaker A:Und versuch mal erstmal das Problem zu verstehen und bleib mal auf dem Problem.
Speaker A:Und Frauen wollen oft das Problem erstmal umkreisen, verstehen.
Speaker A:Und versuch mal mit ihr das Problem zu umkreisen.
Speaker A:Versuch nicht gleich die Lösung zu präsentieren, sondern versuch sie zu verstehen.
Speaker A:Und frag mal nach, was ihr dabei wichtig ist, welche Bedürfnisse sie hat und was das Problem für sie ausmacht, was ihre Absichten sind.
Speaker A:Und über diese andere Form der Kommunikation, des Miteinanders, dass die Lösungsorientierung erstmal völlig außen vor lässt.
Speaker A:Und ich sage ja nicht, dass man nicht lösungsorientiert sein soll, sondern ich sag die erstmal weg.
Speaker A:Mach mal zwei Schritte draus.
Speaker A:Nicht gleich Problemlösung, sondern Problem dann verstehen, in den anderen hineinfühlen, dessen Bedürfnisse und Absichten klären und verstehen.
Speaker A:Dann fühlt der andere sich verstanden.
Speaker A:Und dann kann man vielleicht die Frage wollen wir mal über eine Lösung nachdenken?
Speaker A:Dann kann es sein, dass die Lösung zu zweit zustande gekommen ist, dann sogar einvernehmlich und mit viel mehr positiver Energie.
Speaker A:Denn oh Mensch, jetzt hat er mich plötzlich verstanden und hat mir nicht gleich die Lösung präsentiert, sondern hat erstmal verstanden, was ich eigentlich will und kommt vielleicht sogar mit mir dann auf eine ganz andere Lösung, weil er mein eigentliches Problem versteht.
Speaker A:Sabine und Klaus die Lösung ist nicht die Lösung, sondern die Lösung ist, das Problem zu verstehen, mit dem anderen mitzugehen, die Bedürfnisse zu verstehen, empathisch zu sein, mitzudenken und hineinzufühlen.
Speaker A:Und dann sagt dein mensch, du verstehst mich, das ist ja toll.
Speaker A:Und dann kommt die Lösung auch zustande.
Speaker A:Das dauert ein bisschen länger, das stimmt.
Speaker A:Aber das zeugt von so viel mehr Qualität.
Speaker A:Denn am Ende besteht auch gleichzeitig Einigkeit.
Speaker A:Und dann habt ihr die Lösung für was viel Größeres, nämlich für ein schönes Miteinander und für ein besseres Verständnis.
Speaker A:Das wünsche ich dir und euch.
Speaker A:Und jetzt würde mich mal interessieren, wer hat denn diese Erfahrungen auch gemacht?
Speaker A:Wer ist denn als Frau in der Situation, dass der Mann immer die Lösungen haben will oder präsentiert?
Speaker A:Aber vielmehr interessiert mich, bei wem ist es umgekehrt?
Speaker A:Welche Männer sind eigentlich eher so in der weiblichen Denke und emotional unterwegs und kriegen von der Frau mal gleich die Lösung präsentiert?
Speaker A:Das soll es ja auch geben.
Speaker A:Schreibt doch mal in die Kommentare, ich bin sehr gespannt.
Speaker A:Auf das, was ihr so erlebt.
Speaker A:Das war es heute in diesem Video.
Speaker A:Die Lösung ist nicht immer die Lösung, sondern da gehört mehr dazu.
Speaker A:Danke fürs Zuhören.
Speaker A:Wenn es euch gefallen hat, gebt mir einen Daumen hoch und teilt den Kanal gerne.
Speaker A:Würde mich freuen, damit auch andere Menschen erfahren können, was alles so im Bereich von Beziehungen, im Bereich von Psychologie und mehr möglich ist.
Speaker A:Danke, bis zum nächsten Mal und tschüss.
Speaker B:Ja, das war wieder ein Podcast aus Trennung in Freundschaft.
Speaker B:Gemeinsam Lösungen finden.
Speaker B:Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
Speaker B:Dein Thomas Harneigt.