Streiten in der Beziehung ist normal und kann sogar eine Chance zur Verbesserung bieten, wenn man es richtig angeht. In dieser Folge bespreche ich, wie ihr Konflikte konstruktiv lösen könnt, anstatt in ungesunde Muster zu verfallen. Dabei ist es wichtig, die Auslöser für Streit zu erkennen und die eigene Kommunikation zu reflektieren. Ich stelle euch fünf Schritte vor, die euch helfen, besser zu streiten und die Emotionen im Griff zu behalten. Gemeinsam können wir lernen, wie wir aus Konflikten Lösungen entwickeln können, die die Beziehung stärken und zu mehr Harmonie führen. Schaut auch auf meiner Website www.thomas-harneit.de vorbei, um mehr über meine Angebote zu erfahren.

Takeaways:

  • Streiten in Beziehungen ist normal, da unterschiedliche Meinungen und Perspektiven aufeinandertreffen.
  • Es ist entscheidend, nicht nur weniger, sondern besser und konstruktiver zu streiten.
  • Die Emotionen während eines Streits zu erkennen und darüber zu sprechen, ist wichtig.
  • Schritt eins ist das Verstehen der Auslöser und Muster in euren Streitereien.
  • Erkennt und kommuniziert eure Bedürfnisse, um Missverständnisse zu vermeiden und Vorwürfe zu reduzieren.
  • Regelmäßige Kommunikation über Konflikte kann helfen, zukünftige Streits zu verhindern.

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Transcript
Speaker A:

Ja, warum ist Streiten in der Beziehung normal?

Speaker A:

Und wie könnt ihr damit aufhören?

Speaker A:

Beziehungen können dramatisch sein, sie können aber auch harmonisch und liebevoll sein.

Speaker A:

Und darum geht es in diesem Podcast.

Speaker A:

Ja, herzlich willkommen zu diesem Video und zu diesem Podcast.

Speaker A:

Streiten in der Beziehung, das ist doch eigentlich ganz normal, oder?

Speaker A:

Oder nicht?

Speaker A:

Was ist denn nun normal?

Speaker A:

Ist es normal, dass man sich jeden Tag zofft oder nur einmal die Woche oder einmal im Monat oder einmal am Tag?

Speaker A:

Ab wann ist es noch okay?

Speaker A:

Und vielleicht auch wie ist es okay?

Speaker A:

Ja, zunächst mal ist es ganz normal, dass wir streiten.

Speaker A:

Denn das bedeutet ja einfach nur, dass es zwei unterschiedliche Meinungen gibt, zwei unterschiedliche Weltanschauungen, Sichtweisen, wie man es macht, wie man darüber denkt und so weiter.

Speaker A:

Und das ist einfach total normal, denn da sind zwei Menschen, die unterschiedlich sind, die nicht völlig gleich im Kopf programmiert wurden und ganz andere Erfahrungen gemacht haben im Leben und deswegen auch unterschiedliche Bewertungen vornehmen von dem, was richtig ist oder falsch und wie man etwas macht oder wie es gut oder wie es schlecht ist.

Speaker A:

Das kommt durch unsere Werte und durch unsere Glaubenssätze zustande.

Speaker A:

Und deswegen ist das ganz normal.

Speaker A:

Doch ist jetzt Streit gut oder schlecht?

Speaker A:

Und liegt es an der Häufigkeit oder ist es eher entscheidend, wie wir streiten?

Speaker A:

Streiten, das kann ganz unterschiedlich ablaufen.

Speaker A:

Das kann sehr destruktiv sein, bis hin zur Aggressivität, bis hin zur körperlichen Gewalt sogar.

Speaker A:

Oder zumindest zur verbalen Gewalt, dass man sich anschreit lass mich doch endlich in Ruhe, verdammt.

Speaker A:

Weil einer nicht mehr weiß, wie er sich noch helfen soll.

Speaker A:

Und dann wird es schon kritisch.

Speaker A:

Aber der andere Teil, die andere Seite auf dieser Skala ist genauso schlecht.

Speaker A:

Nämlich, dass es dann die Stille, der Rückzug, das unter den Teppich kehren und den Streit vermeiden, ist eigentlich genauso schlecht.

Speaker A:

Denn in dem einen Fall sind die Emotionen laut und sichtbar und an der Oberfläche.

Speaker A:

In dem anderen Fall sind die aber häufig auch da nur unter den Teppich gekehrt und die spielen sich dann hier drinnen ab oder hier.

Speaker A:

Manch einer kann dann nicht schlafen.

Speaker A:

Zweitausendein.

Speaker A:

Und dann brodelt es im Inneren weiter.

Speaker A:

So lange, bis es sich irgendwann mal lautstark entlädt.

Speaker A:

Vielleicht erst nach Jahren.

Speaker A:

Mal so, mal so.

Speaker A:

Jeder ist da anders.

Speaker A:

Ja, ja.

Speaker A:

Also wenn ihr euch im Streiten verheddert, im Kreis dreht, wenn der Streit ungesund wird, toxisch vielleicht sogar, dann ist es nicht gut.

Speaker A:

Und deshalb ist die Frage und darum geht es in diesem Video und in diesem Podcast.

Speaker A:

Wie könnt ihr denn streiten, so dass es konstruktiv wird, dass ein Konflikt nicht negativ sein muss, sondern zur Chance wird.

Speaker A:

Stell dir mal vor, der Streit ist die Chance, dass beide danach zufrieden sind und sagen, okay, ich sehe es so, du siehst es so und jetzt haben wir eine gemeinsame Lösung gefunden.

Speaker A:

Zweitausendein.

Speaker A:

Wäre das nicht wunderbar?

Speaker A:

Und das möchte ich heute aufzeigen, wie ihr das schaffen könnt, wie ihr friedlich streiten könnt.

Speaker A:

Für manche unvorstellbar, oder?

Speaker A:

Dann bleibt jetzt dran und nachher gibt es auch noch eine kleine Übung, wie ihr da besser werden könnt.

Speaker A:

Es geht nun darum, nicht weniger zu streiten, sondern besser zu streiten und den Streit anders zu gestalten, sage ich mal, ja?

Speaker A:

So, wie könnt ihr das tun?

Speaker A:

Dafür gibt es fünf Schritte.

Speaker A:

Ganz einfach eigentlich, theoretisch so, aber ich erkläre mal die fünf Schritte und dann geh mal einfach der Reihe nach durch.

Speaker A:

Vielleicht jetzt im Kopf kannst du das machen in Bezug auf den letzten Streit oder du schreibst dir die fünf Schritte auf und versuchst dann sozusagen die Checkliste daneben zu legen und dann einfach zweitausendein anders drauf zu schauen, genauer hinzuschauen und darüber andere Lösungen zu finden.

Speaker A:

Schritt Nr.

Speaker A:

Eins ist das Verstehen.

Speaker A:

Was passiert eigentlich?

Speaker A:

Was ist der Übergang zwischen dem normalen Gespräch und wo geht es dann in den Streit hinein?

Speaker A:

Was sind die Auslöser dafür?

Speaker A:

Wo ist einer von euch beiden oder beide was?

Speaker A:

Wo seid vielleicht ihr beide empfindlich?

Speaker A:

Weil ein Wort löst den Trigger aus und das bedeutet dann für den einen oder für den anderen, ich bin nicht wichtig, ich bin nicht gut, ich mache es nicht richtig oder oder.

Speaker A:

Und das sind die Dinge, um die es geht.

Speaker A:

Wann fühlt sich einer im Stress oder bedrängt, unter Druck gesetzt und will sich am liebsten zurückziehen oder geht in den Angriff, weil sonst verliert er.

Speaker A:

Das zu erkennen ist Gold wert.

Speaker A:

Versuch mal zu erkennen, was ist die Interaktion bei euch beiden?

Speaker A:

Gibt es sowas, was sich wiederholt?

Speaker A:

Einer sagt was und der andere weicht zurück und sagt dann gar nichts mehr und dann geht der immer noch hinterher und macht noch mehr Druck und dann weicht er noch weiter zurück.

Speaker A:

Oder wann passiert der Punkt, wo es dann immer lauter wird von beiden Seiten und der Schlagabtausch beginnt und vielleicht entdeckst du dieses Muster und das wäre Gold wert, denn dann habt ihr den Ansatz, dieses Muster zu verstehen und auch damit anders umzugehen.

Speaker A:

Das ist der erste einfache Schritt für euch selber, aus dieser Schleife rauszukommen, aus dieser Endlosschleife.

Speaker A:

So, wenn ihr das erkannt habt, dann geht es wie immer und ich sage es ja in fast jedem Video und auch im Videokurs love sense ist z.B.

Speaker A:

ich glaube, ich weiß nicht, wie oft ich dieses Wort Bedürfnisse erwähnt habe.

Speaker A:

Es geht immer um Bedürfnisse.

Speaker A:

Und wenn einer seine Bedürfnisse nicht erfüllt sieht oder spürt, was macht er dann?

Speaker A:

Dann will er das haben und dann fühlt er sich schlecht, wenn er sich nicht erfüllt fühlt.

Speaker A:

Und dann macht er z.b.

Speaker A:

vorwürfe.

Speaker A:

Und das ist das, was dann das nächste ist.

Speaker A:

Versucht in der Kommunikation im Schritt zwei nun die Kommunikation zu erkennen.

Speaker A:

Zweitausendein, welche Worte werden benutzt?

Speaker A:

Macht einer dem anderen Vorwürfe?

Speaker A:

Und Vorwürfe machen wir so oft und bemerken es nicht.

Speaker A:

Die sind nämlich nicht immer absichtlich, diese Vorwürfe, aber die kommen halt aus diesem schlechten Gefühl heraus.

Speaker A:

Nie machst du das.

Speaker A:

Immer lässt du die Socken herumliegen als Beispiel.

Speaker A:

Und wenn du einfach auch da deine Antenne ausfährst und jetzt ganz besonders darauf achtest, hey, war dein Vorwurf Ÿousand?

Speaker A:

Hast du mir das gesagt oder habe ich den Vorwurf gemacht?

Speaker A:

Oh Mist.

Speaker A:

Dann kannst du immer fragen, was steckt dahinter?

Speaker A:

Was war dein Bedürfnis?

Speaker A:

Oder wenn du das bei deinem Partner merkst, was war dein Bedürfnis?

Speaker A:

Und ihr könnt auch darüber sprechen, hey, ich habe das gerade als Vorwurf aufgenommen gehört, hast du es auch so gemeint?

Speaker A:

Das bringt euch unendlich viel, wenn ihr diese Ebene der Kommunikation einschlag, nämlich mit der Ebene sozusagen über das Thema sprechen, über das A, die Art und Weise, wie ihr miteinander redet.

Speaker A:

Wenn ihr darüber sprechen könnt, dann seid ihr richtig, richtig gut.

Speaker A:

So, und wenn dann diese Emotionen da sind, dann geht es darum, auch diese Emotionen zu erkennen und vielleicht auch darüber zu sprechen.

Speaker A:

Das macht mich gerade traurig, wenn du sagst, dass ich das immer falsch mache.

Speaker A:

Z.B.

Speaker A:

wäre eine Aktion.

Speaker A:

Also was sind deine Gefühle?

Speaker A:

Aber auch umgekehrt, was fühlt dein Partner?

Speaker A:

Und da kann jeder auf sich selber achten und darüber sprechen.

Speaker A:

Ihr könnt aber auch auf den anderen achten und versucht herauszukriegen, zweitausendein, was der Partner vielleicht fühlen könnte.

Speaker A:

Nicht indem ihr Behauptungen aufstellt oder Bewertungen macht, so, du bist ja schon wieder so und so, sondern fragt, stell Fragen.

Speaker A:

Kann es sein, dass dich das gerade stresst?

Speaker A:

Kann es sein, dass dich das gerade traurig macht?

Speaker A:

Kann es sein, dass dich das gerade wütend macht?

Speaker A:

Dann könnt ihr lernen zu verstehen, was der andere meint, was der andere wirklich fühlt.

Speaker A:

Und dann fühlt der andere sich auch verstanden.

Speaker A:

Schritt drei Emotionen verstehen und darüber reden.

Speaker A:

So, und dann kommt Schritt vier, das habe ich eingangs auch schon gesagt, eigentlich das wichtigste in der Grundhaltung, den Streit als Chance begreifen für eine Veränderung.

Speaker A:

Denn nur wenn ihr nicht auf dieser unterschiedlichen Ebene bleibt, zweitausendein, ich will rot und du willst grün.

Speaker A:

Was machen wir denn dann?

Speaker A:

Jetzt kommen die zwei unterschiedlichen Vorstellungen über die Welt, über das, wie es richtig ist, über das, wie man es macht oder wie es schmecken soll oder, oder, oder.

Speaker A:

Die kommen jetzt an die Oberfläche und dann könnt ihr darüber reden.

Speaker A:

Wenn ihr diese beiden Dinge an der Oberfläche habt, zweitausendein, dann ist jeder Streit lösbar, denn jetzt wird es greifbar.

Speaker A:

Um was geht es denn hier?

Speaker A:

Dann seid ihr weg von den Emotionen.

Speaker A:

Jetzt seid ihr auf der Sachebene.

Speaker A:

Und darum geht es, die Sachebene zu verstehen und die beiden Positionen oder Absichten auf den Tisch zu legen und darüber dann miteinander zu reden.

Speaker A:

Was machen wir jetzt?

Speaker A:

Also nehmen wir mal ein wann müssen die Kinder ins Bett?

Speaker A:

Der eine sagt 18 Uhr, der andere ach, reicht auch.

Speaker A:

Das sind anderthalb Stunden Unterschied.

Speaker A:

Und das kann eine Welt sein, je nach Alter des Kindes natürlich, aber natürlich auch in der eigenen Vorstellung, wann ein Kind ins Bett gehen muss, wie lange es schlafen sollte, wie das Eigenschaftsritual vielleicht abläuft und so weiter.

Speaker A:

So, und jetzt habt ihr eine ganz konkrete, einfache Zahl und ihr könnt über die Vor und Nachteile dieser unterschiedlichen Vorgehensweisen reden und überlegen, wie weit kann ich gehen und wie können wir eine Lösung finden?

Speaker A:

Als Beispiel.

Speaker A:

Und dann kann man einen Konsens finden oder einen Kompromiss.

Speaker A:

Und das wäre ideal.

Speaker A:

Und macht bitte nicht den Fehler, dass einer sagt, ja, ich gebe jetzt meine Ruhe, damit Ruhe ist, denn meistens ist dann im Inneren der Konflikt nicht gelöst.

Speaker A:

So, also das Streitthema muss auf den Tisch und dann findet ihr eine Lösung.

Speaker A:

So und so.

Speaker A:

Und jetzt kommt im Prinzip der letzte Schritt und das so, und jetzt kommt noch der letzte Schritt und Schritt Nr.

Speaker A:

Fünf und das ist eigentlich schon fast präventiv, nämlich, dass ihr euch vornehmt, über die Dinge regelmäßig zu sprechen, dass ihr euch vornehmt, die Sachen nicht unter den Teppich zu kehren, sondern vielleicht sogar euch ein Zeitfenster zu nehmen oder ganz bewusst jeder sagen hey, ich habe hier einen Konflikt, können wir da mal drüber reden?

Speaker A:

Ich ärgere mich, wie kriegen wir eine Lösung hin?

Speaker A:

Das klappt nicht immer gleich beim ersten Mal.

Speaker A:

Da nehmt euch ein bisschen Zeit und Geduld.

Speaker A:

Da dürft ihr ruhig ein bisschen, ja, sanft mit euch umgehen und nachsichtig, weil nur weil einer sagt, mir gefällt das nicht, ist noch lange nicht das Ergebnis da.

Speaker A:

Manchmal braucht es dann auch ein paar Runden, um dann da reinzukommen.

Speaker A:

Manchmal ist es eine Übungssache, neue Gewohnheiten zu entwickeln.

Speaker A:

Deswegen habt da ein bisschen Geduld.

Speaker A:

Aber wenn ihr anfangt, diese Dinge anzusprechen, dann habt ihr einen riesengroßen Schritt getan.

Speaker A:

Zweitausendein.

Speaker A:

So, also fünf Schritte.

Speaker A:

Ich fasse noch mal kurz zusammen.

Speaker A:

Die Analyse verstehen, was da passiert, die Emotionen erkennen, darüber sprechen, die Vorwürfe dahinter, um was geht es wirklich zu erkennen und die Emotionen auch regulieren können, ist wichtig.

Speaker A:

Den Streit als Chance sehen und daraus eine Lösung produzieren.

Speaker A:

Und Nr.

Speaker A:

Fünf präventiv in Zukunft darüber reden und nicht unter den Teppich kehren oder nicht in dem Streit eskalieren, sondern immer versuchen, wieder an den Punkt zu kommen.

Speaker A:

Hey, wir wollen doch eine gemeinsame Lösung finden.

Speaker A:

Und deswegen ist das auch mein mein Claim in meinem Logo.

Speaker A:

Gemeinsam Lösungen finden, weil ich das so wichtig finde, weil ich glaube, jeder kann das.

Speaker A:

Und wenn das jeder machen würde, wenn das jeder in seiner Grundhaltung tragen würde, hey, wir können immer gemeinsam Lösungen finden, dann wäre die Welt wahrscheinlich ein ganzes Stück besser.

Speaker A:

Wenn du dabei sein möchtest, gib mir doch mal jetzt einen Daumen hoch an dieser Stelle in die Kommentare unten, wenn du auch dafür stehst, gemeinsam Lösungen finden zu wollen.

Speaker A:

Ich würde gerne eine riesengroße Community aufbauen von Menschen, die dahinter stehen, die das mitgehen und die sagen yes, wir machen das.

Speaker A:

Gemeinsam Lösungen finden wäre mega.

Speaker A:

Ja, und was könnt ihr noch tun, außer das Präventive?

Speaker A:

Ihr könnt natürlich auch dafür sorgen, dass ihr das als neue Kultur etabliert, dass ihr euer Vertrauen an der Stelle stärkt, indem ihr ja stringent seid, also euch daran haltet, an dieses gegenseitige Versprechen.

Speaker A:

Wir wollen die Sachen zukünftig ansprechen und wir wollen Lösungen finden.

Speaker A:

So, und manchmal, das erlebe ich ja manchmal ein paar Therapien auch, dass dann ist es so, dass es nicht klappt.

Speaker A:

Obwohl die Menschen die Muster, die ich gerade erklärt habe, schon kennen, kommen sie selber aus der Endlosschleife nicht raus und verrennen sich immer wieder in dem Wald vor lauter Bäumen, sozusagen in diesem Labyrinth der Kommunikation.

Speaker A:

Und weil die Emotionen so schnell überhandnehmen und weil sie dann im Stress sind und nicht mehr so schnell reagieren können, um aus diesem fünf Schritte Plan, mit diesem fünf Schritte Plan weiterzukommen, dann hilft vielleicht einfach nur noch professionelle Unterstützung.

Speaker A:

Dann kann eine Paartherapie oder psychologisches Persönlichkeitscoaching schon helfen.

Speaker A:

Das muss gar nicht immer für beide sein, das reicht manchmal auch bei einem, aber schöner ist es natürlich zu zweit, weil eine Paartherapie, das heißt nicht immer, dass da irgendwie therapiert werden muss im Sinne von Krankheit, sondern das heißt, entwickeln der Beziehung auf ein neues Niveau, auf einen neuen Level, für mehr Verständnis, für besseren Umgang mit Emotionen, für besseren Selbstwert und für viel mehr Verbindung, Nähe und Harmonie gemeinsam als Paar.

Speaker A:

Und das ist das, was ich glaube, oft unterschätzt wird und heutzutage immer noch in der falschen Schublade liegt.

Speaker A:

Paartherapie ist immer das, was man macht, wenn es gar nicht mehr geht.

Speaker A:

Eigentlich bräuchte es jeder und zwar präventiv schon am Anfang der Beziehung, damit es erst gar nicht so abwärts geht, weil wir es doch nicht gelernt haben in der Schule, was da passiert.

Speaker A:

So, aber jetzt habt ihr hier aufmerksam zugehört und habt diese Schritte zum anderen Umgang mit Streit kennengelernt.

Speaker A:

So, und das ist jetzt euer Fund in der Tasche, mit dem ihr was machen könnt.

Speaker A:

Und das Wichtigste dabei ist, dass ihr euch klar macht, hey, das wird nicht gleich funktionieren.

Speaker A:

Ihr werdet nicht gleich perfekt sein, nur weil ihr diese Schritte jetzt kennt.

Speaker A:

Das ist auch etwas, das muss man üben.

Speaker A:

Das ist wie Fahrradfahren, wie Schwimmen lernen, wie Jonglieren lernen.

Speaker A:

Das klappt nicht gleich am Anfang fallen die Bälle immer dauernd runter.

Speaker A:

Und wenn du den ganzen Tag gelernt hast und geübt hast und immer wieder die kleinen Misserfolge mitgenommen hast und dran geblieben bist, dann wirst du das hinkriegen.

Speaker A:

Vielleicht erst mit zwei Bällen und dann mit drei Bällen und dann geht es irgendwann ganz, ganz leicht.

Speaker A:

Genau das gleiche passiert hier.

Speaker A:

Deswegen bleibt dran und dann kriegt ihr das hin.

Speaker A:

So, und jetzt kommt noch die Übung, die ich euch versprochen habe.

Speaker A:

Na klar.

Speaker A:

So, und die hat es in sich, denn sie kann unheimlich viel bewirken und sie ist so einfach.

Speaker A:

So, es gibt einfach eine ganz kleine Regel.

Speaker A:

Und zwar immer dann, wenn ihr einen Konflikt spürt, dann vereinbart ihr als erstes ein Stop Zeichen.

Speaker A:

Stopp, wir streiten.

Speaker A:

Oder wie beim Tennis, beim Sport, Time out.

Speaker A:

Moment mal ganz kurz anhalten.

Speaker A:

Stopp.

Speaker A:

Damit erstmal die ganze Sache deeskaliert wird.

Speaker A:

So, und dann kommt das Entscheidende.

Speaker A:

Dann fasst mal die Dinge zusammen.

Speaker A:

Ja, also ihr seid gerade im Stopp der Situation des Streits und jetzt fasst ihr einfach die Dinge, die gerade passiert sind, zusammen.

Speaker A:

Ich habe gehört, dass du das und das gesagt hast.

Speaker A:

Ich habe das und das gesagt.

Speaker A:

Und versucht dabei rauszufinden, worum es wirklich geht.

Speaker A:

Das ist so, als wenn ihr euch mal so außen hinstellt und euch selber beobachtet von außen, wie ihr da sitzt und euch gestritten habt.

Speaker A:

Und jetzt seid ihr sozusagen die dritte Person, die euch zuguckt beim Streiten und euch sagt, was da gerade passiert ist.

Speaker A:

Und diese Übung, die könnt ihr im Streit machen.

Speaker A:

Ihr könnt sie aber auch machen, jetzt einfach so im Nachhinein.

Speaker A:

Und zwar in Bezug auf vergangene Streits, in Bezug auf vergangene Konflikte.

Speaker A:

Davon fallen euch sicherlich einige ein.

Speaker A:

Und dann nehmt ihr diesen Konflikt einfach mal und versucht mal zu resümieren.

Speaker A:

Was habe ich gesagt?

Speaker A:

Was hast du gesagt, was ist der Konflikt, was ist die Emotion?

Speaker A:

Was sind die Bedürfnisse?

Speaker A:

Warum ist es zum Streit gekommen?

Speaker A:

Und wenn ihr das sozusagen einmal summiert, dann werdet ihr immer bewusster damit umgehen können.

Speaker A:

Und das könnt ihr, wie gesagt, außerhalb von Streits machen.

Speaker A:

Das könnt ihr im Streit machen und das könnt ihr auch regelmäßig üben.

Speaker A:

Denn wenn ihr euch diese Übung z.B.

Speaker A:

ein, zweimal die Woche vornehmt, dann werdet ihr euer Bewusstsein unheimlich schärfen dafür und das immer besser hinbekommen.

Speaker A:

So, und dabei wünsche ich euch viel Erfolg, gutes Gelingen.

Speaker A:

So, und wenn dir dieser Tipp gefallen hat und wenn dir der Podcast oder das Video gefallen hat, dann bleibt dran.

Speaker A:

Dann Abonniere gerne meinen Kanal Ÿousand oder empfehle mich weiter.

Speaker A:

Jeder Streit ist die Chance, eure Beziehung zu vertiefen.

Speaker A:

Also nutzt sie und macht da was Positives draus im Sinne von gemeinsam Lösungen finden und gemeinsam zu mehr Harmonie und Nähe.

Speaker A:

Ihr schafft das.

Speaker A:

Danke, dass du heute dabei warst.

Speaker A:

Danke fürs Zuschauen, danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Speaker A:

Tschüss.

Speaker A:

Das war wieder ein Podcast Beziehungen.

Speaker A:

Wenn du mehr über mich oder meine Angebote erfahren möchtest, besuche gerne meine Website.

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