Wir sprechen in dieser Folge über die Erziehungsstile von Helikoptereltern und Rabeneltern. Helikoptereltern sind sehr besorgt und kümmern sich ständig um ihre Kinder, während Rabeneltern oft weniger präsent sind und sich kaum um ihre Kinder kümmern. Beide Ansätze können negative Auswirkungen auf die Kinder und die Beziehung zwischen den Eltern haben. Wir diskutieren, was passiert, wenn Eltern unterschiedliche Erziehungsstile haben und wie das Konflikte in der Partnerschaft auslösen kann. Zudem reflektieren wir, wie wichtig es ist, ein ausgewogenes Maß an Betreuung zu finden und die eigene Erziehung zu hinterfragen.

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Takeaways:

  • In diesem Podcast besprechen wir die unterschiedlichen Erziehungsstile von Helikoptereltern und Rabeneltern.
  • Helikoptereltern sind überfürsorglich und verfolgen ihre Kinder ständig, was zu Stress führen kann.
  • Rabeneltern hingegen kümmern sich kaum um ihre Kinder, was ebenfalls negative Folgen hat.
  • Beide Erziehungsstile können zu Problemen in der Eltern-Kind-Beziehung und in der Partnerschaft führen.
  • Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Fürsorge und Autonomie der Kinder zu finden.
  • Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, um den eigenen Erziehungsstil zu reflektieren.
Transcript
Speaker A:

Wer hatte nun den besseren Erziehungsstil?

Speaker A:

Helikoptereltern oder lieber Rabeneltern?

Speaker A:

Und was bedeutet das für die Beziehung?

Speaker A:

Darum geht es in diesem Podcast.

Speaker B:

Herzlich willkommen zum Podcast Trennung in Freundschaft.

Speaker B:

Mein Name ist Thomas Harneyt, schön, dass du meinen Podcast hörst.

Speaker B:

In diesem Podcast geht es um friedliche Trennungen, um Versöhnungen, Konfliktlösungen und andere Beziehungsthemen.

Speaker B:

Viel Spaß dabei.

Speaker A:

Schön, dass du wieder eingeschaltet hast, hier bei mir im Podcast, im Videopodcast von Trennung und Freundschaft oder Beziehungen, wie es ja jetzt heißt.

Speaker A:

Und hier geht es wieder um ein spannendes Thema.

Speaker A:

Ein Thema, das ich aus der Praxis mitgebracht habe, aus einem der letzten Beziehungscoachings.

Speaker A:

Und die Frage lautet, mit der ich mich beschäftige, sind Helikoptereltern besser als Rabeneltern?

Speaker A:

Und bleib dran, denn du kannst bestimmt einiges erfahren über deine Beziehung oder über dich oder sogar über deine Eltern und vielleicht auch über deine Kinder.

Speaker A:

Helikoptereltern und Rabeneltern, Lass uns erstmal die Begriffe klären.

Speaker A:

Was bedeutet das?

Speaker A:

Die Helikoptereltern, wie der Name schon sagt, das sind die Eltern, die immer über ihren Kindern kreisen.

Speaker A:

Sie sind ständig bemüht darum, dass es den Kindern gut geht.

Speaker A:

Und sie wollen quasi immer alles erreichen für die Kinder.

Speaker A:

Vielleicht auch, dass die Kinder gut werden in der Schule, im Hobby, dass sie viel unternehmen, dass die keine Langeweile haben.

Speaker A:

Prinzip immer am Ball, immer mit den Kindern im Gange, was weiß ich, zum Sport fahren, von der Schule abholen.

Speaker A:

Also überfürsorglich, überbesorgt, überbemuttert, könnte man fast sagen.

Speaker A:

Das sind die Helikoptereltern.

Speaker A:

Der Begriff Rabeneltern stellt nun genau das Gegenteil dar.

Speaker A:

Die Rabeneltern, das sind die, die sich eigentlich überhaupt nicht um ihre Kinder kümmern, die sie geradezu vernachlässigen, nicht da sind oder auch nicht da sein können.

Speaker A:

Denn nicht immer ist es Absicht, dass es so ist.

Speaker A:

Und dann, keine Ahnung, kommt das Kind vielleicht nach Hause, es ist niemand da, das Kind muss sich selber essen, kochen und, und, und.

Speaker A:

Oder die Eltern sind einfach mit sich so sehr beschäftigt, mit ihrem Job oder mit eigenen Problemen, so dass sie kaum Zeit für die Kinder aufwärmen können.

Speaker A:

Also zwei Extreme, in denen wir hier uns bewegen.

Speaker A:

Während die Helikoptereltern sich also übereifrig für die Kinder engagieren, kümmern sich die Rabeneltern so gut wie gar nicht um die Kinder.

Speaker A:

Und beides kann negative Auswirkungen haben.

Speaker A:

Denn wenn ich ständig überbemuttert werde, wenn sich ständig jemand um mich kümmert, dann kann ich überhaupt nicht lernen, selbstständig zu sein.

Speaker A:

Jede Entscheidung wird mir vielleicht abgenommen, jede Eigenkreativität, Eigeninitiative wird übergestülpt durch die Ideen der Eltern.

Speaker A:

Das ist mit Sicherheit nicht gut.

Speaker A:

Während es aber auch umgekehrt bei den Rabeneltern genauso schädlich fürs Kind sein kann, wenn sich niemand um das Kind kümmert, wenn niemand da ist und die Kinder spüren, ich bin hier ganz alleine, niemand hört mir zu, niemand beachtet mich, niemand spielt mit mir.

Speaker A:

Beide brauchen irgendwo ein ausgewogenes Maß an Betreuung.

Speaker A:

Das heißt, diese beiden Extreme sind schon mal problematisch für die Kinder.

Speaker A:

Doch viel spannender was bedeutet das für die Eltern?

Speaker A:

Was passiert, wenn wir Helikoptereltern haben in der eigenen Beziehung, für die Partnerschaft der Eltern?

Speaker A:

Und umgekehrt, was könnte es bedeuten, wenn wir zwei Rabeneltern haben?

Speaker A:

Und was noch spannender was passiert eigentlich, wenn diese beiden Eltern gar nicht aus der gleichen Denkrichtung, Ideologie kommen, sondern das eine Elternteil ist eher der Helikoptertyp und der andere ist eher der Rabe oder umgedreht.

Speaker A:

Und da, glaube ich, steckt eine Menge Sprengstoff.

Speaker A:

Und deswegen habe ich das Thema auch gewählt, denn es geht ja um Beziehungen.

Speaker A:

Stell dir vor, du hast einen Partner, der dein Kind überbemuttert und du siehst das eher locker, vielleicht gar nicht so auf der Seite der Rabeneltern, dass du dich gar nicht ums Kind kümmerst, aber du hast ihn an Scheinen den Anspruch, das Kind anders aufwachsen zu lassen, nämlich geschillter, ein bisschen mehr Freiheiten zu geben, sich nicht so viel zu kümmern, damit das Kind sich auch selber entwickeln kann.

Speaker A:

Was passiert dann?

Speaker A:

Das bedeutet unter Umständen große Konflikte.

Speaker A:

Denn nun sind nicht nur die Kinder im Zwiespalt zwischen diesem unterschiedlichen Erziehungsstilen der Eltern, sondern die Eltern selber bringen sich in Probleme.

Speaker A:

Denn da wird wahrscheinlich ständig, wenn es den beiden wichtig ist, die Erziehung entsprechend zu gestalten, ständig Reibereien geben und Missverständnisse, andere Ansichten, wie man jetzt etwas tun muss, um es den Kindern recht zu machen, den Kindern eine gute Erziehung zu geben oder auch nicht.

Speaker A:

Und da kann man sich ist es nun besser, wenn beide gleich gesinnt sind oder wenn beide unterschiedlich sind?

Speaker A:

Die Unterschiedlichkeit bringt sicherlich viele Konflikte mit sich.

Speaker A:

Aber was passiert, wenn beide Helikoptereltern sind?

Speaker A:

Auch das kann Probleme bereiten.

Speaker A:

Denn wenn beide jetzt als Helikoptereltern da sind, dann bedeutet das unter Umständen, dass sie sich so sehr für die Kinder verausgaben, sich ständig in der Angst befinden, es dem Kind nicht recht machen zu können.

Speaker A:

Z.B.

Speaker A:

ständig das Gefühl vielleicht sogar haben, dass sie das nicht richtig machen, dass sie dem Kind nicht genug Liebe geben.

Speaker A:

Und das erzeugt dann wiederum Probleme auch in der Partnerschaft.

Speaker A:

Denn diese Eltern die haben ganz andere Probleme.

Speaker A:

Die haben nämlich gar keine Zeit mehr für sich.

Speaker A:

Die sind ja nur noch am rumfahren, Kinder abholen, Kinder betreuen, Kinder überversorgen, bis sie dann die Kinder irgendwann abends vielleicht ins Bett gebracht haben, die Hausaufgaben gemacht haben.

Speaker A:

Doch wo bleibt dann die Zeit für die eigene Partnerschaft?

Speaker A:

Und da steckt jetzt eine ganze Menge negativ Potenzial drin, aus dem es gar nicht so leicht ist, wieder herauszukommen.

Speaker A:

Somit können wir betrachten, dass nicht nur die Kinder Probleme haben, sondern auch die Eltern je nach Typus selbst.

Speaker A:

Denn Helikoptereltern haben sehr viel Stress, sie haben wenig Zeit füreinander und vielleicht leidet sogar der Selbstwert, weil sie das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein.

Speaker A:

Es kann auch sein, dass hier eine gewisse Beziehungsdynamik entsteht und weil sie den Eltern den Grenzen da keine Grenzen setzen, den Kindern gegenüber, dass sich das irgendwann nicht mehr einfangen lässt.

Speaker A:

Wenn Helikoptereltern nicht nur was Positives wollen, sondern auch immer die Sicherheit brauchen, dass es den Kindern gut geht, dann entsteht auch ein Kontrollzwang.

Speaker A:

Und auch dieser Kontrollzwang kann sich ja auch in der Partnerschaft gegenseitig auswirken.

Speaker A:

Da gibt es viel zu tun, wenn man zwei Menschen hat, die so unterwegs sind.

Speaker A:

Der erste Schritt ist immer die Selbsterkenntnis.

Speaker A:

Sag mal, machst du das auch?

Speaker A:

Sag mal, sind wir das auch?

Speaker A:

Sind wir Helikoptereltern?

Speaker A:

Jetzt frag dich, wie viel Fürsorge, wie viel Kontrolle, wie viel für das Kind da sein ist denn gut und richtig?

Speaker A:

Und wo fängt es an, too much zu werden?

Speaker A:

Wie kriegst du das raus?

Speaker A:

Wie wär's?

Speaker A:

Fragt doch einfach mal euer Kind oder die Kinder.

Speaker A:

Ich glaube, die sagen euch das schon.

Speaker A:

Die sagen, Mama, Papa, ihr könnt mich jetzt hier auch mal alleine lassen, beispielsweise.

Speaker A:

Die wollen ja ganz gerne auch mal sich selbst ausleben und nicht ständig bemuttert, betreut, organisiert werden.

Speaker A:

Dann haben wir noch die Rabeneltern.

Speaker A:

Und bei denen sieht es auch gar nicht so gut aus, wenn man die psychische Seite mal betrachtet.

Speaker A:

Denn wenn jemand als Rabeneltern, das ist ja ein Begriff, der sehr negativ behaftet ist, beschrieben wird, dann kann das auch eine Stigmatisierung sein.

Speaker A:

Weil nicht immer ist es ein bewusster Erziehungsstil.

Speaker A:

Es kann auch ein Zeichen von Überforderung sein.

Speaker A:

Vielleicht leidet der eine oder andere oder beide Eltern sogar unter Stress, unter Krankheiten, Depressionen.

Speaker A:

Wer weiß.

Speaker A:

Es gibt ja so viele Dinge, die man dabei berücksichtigen muss.

Speaker A:

Und das wiederum verschafft auch diesen Eltern keine guten Gefühle.

Speaker A:

Denn das Selbstwertgefühl, nicht für die Kinder da sein zu können, obwohl sie es vielleicht wollen, ist natürlich auch nicht gerade positiv.

Speaker A:

Und dann gibt es noch zusätzlich Schuldgefühle.

Speaker A:

Ich wäre gern für mein Kind mehr da gewesen, aber es ging nicht, weil ich arbeiten musste, weil wir fünf Kinder haben und deswegen uns gar nicht um alle Kinder so intensiv kümmern können, weil wir körperlich eingeschränkt sind.

Speaker A:

Neben der Stigmatisierung durch die Gesellschaft kommt auch noch die soziale Ausgrenzung dazu unter Umständen, weil das ja nicht dem Mittel der Gesellschaft entspricht.

Speaker A:

So, jetzt ist die Hast du selber Helikoptereltern oder bist du selber ein Helikopterelternteil?

Speaker A:

Und hast du.

Speaker A:

Habt ihr vielleicht sogar Konflikte aufgrund der unterschiedlichen Erziehungsstile?

Speaker A:

Ich würde gerne mehr erfahren über die Art und Weise, wie ihr das macht.

Speaker A:

Seid ihr am rotieren, schraubt ihr euch hoch und seid ihr Helikoptereltern?

Speaker A:

Oder seid ihr eher die Rabeneltern, aber doch ganz unbewusst?

Speaker A:

Oder fahrt ihr beide in der Partnerschaft unterschiedliche Erziehungsstile?

Speaker A:

Und das könnte z.B.

Speaker A:

bei einer getrennten Elternschaft noch ein bisschen schwieriger sein.

Speaker A:

Auch da schreibt mir doch mal in die Kommentare, wie ihr das handhabt.

Speaker A:

Und wenn du ich bin es zwar nicht, aber der oder die könnte jetzt diesen Impuls mal gebrauchen, sich mal selber zu hinterfragen.

Speaker A:

Mensch, bin ich da betroffen und kann ich was ändern?

Speaker A:

Dann ist der erste Schritt immer die Selbsterkenntnis und der zweite Schritt vielleicht der Wunsch nach Veränderung.

Speaker A:

Wenn du Wunsch nach Veränderung hast, dann kann dir vielleicht ein psychologisches coaching helfen.

Speaker A:

Oder einfach mal ganz bewusst selber in sich zu gehen und zu was mache ich da eigentlich?

Speaker A:

Warum mache ich das eigentlich?

Speaker A:

Wo habe ich das her?

Speaker A:

Und will ich das ändern?

Speaker A:

Ganz klar keiner, denn irgendwo liegt die Lösung in der Mitte.

Speaker A:

Aber Mein Impuls für euch sollte heute sein, mal drauf zu schauen, wie sieht es bei euch aus?

Speaker A:

Machen wir das so?

Speaker A:

Sollten wir da vielleicht mal reinschauen und sollten wir da vielleicht etwas verändern?

Speaker A:

Wenn mir das gelungen ist, dann freue ich mich sehr.

Speaker A:

Dann lasst mir gerne ein Like da oder ein Follow.

Speaker A:

Folgt mir dem Kanal, wenn ihr weitere Infos zu diesem Thema haben wollt oder abonniert einfach meinen Podcast.

Speaker A:

Danke fürs Zuschauen und fürs Zuhören.

Speaker A:

Bis zum nächsten Mal.

Speaker B:

Ja, das war wieder ein Podcast aus Trennung in Freundschaft gemeinsam Lösungen finden.

Speaker B:

Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Speaker B:

Dein Thomas Harne.

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