Beziehungen wirken auf allen Ebenen des Lebens.
Die Konflikte in der Ehe können häufig auch im Job auftreten, denn es spielen Persönlichkeit und unbewußte Verhaltensweisen eine große Rolle.
Konflikte am Arbeitsplatz können oft eng mit persönlichen Beziehungen verbunden sein. In dieser Folge beleuchten wir, wie Konflikte im Job, wie der eines Managers mit einem neuen Mitarbeiter, nicht nur berufliche, sondern auch tiefere, persönliche Muster offenbaren. Wir diskutieren, wie diese Muster aus der Kindheit stammen können und welche Emotionen sie auslösen, wenn wir mit Widerstand konfrontiert werden. Unser Gespräch zeigt, dass die Lösung in der Selbstreflexion und dem Wunsch zur Veränderung liegt. Es ist wichtig, diese Themen anzugehen, um innere Gelassenheit zu erreichen und die eigenen Führungsfähigkeiten zu verbessern.
Takeaways:
- Konflikte im Job spiegeln oft die Konflikte in persönlichen Beziehungen wider, was wichtig ist zu erkennen.
- Friedliche Trennungen und Versöhnungen sind zentrale Themen in diesem Podcast, die wir vertiefen.
- Selbsterkenntnis und der Wunsch zur Veränderung sind die ersten Schritte zur Konfliktlösung.
- Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass die Lösung von Konflikten oft in der Kindheit liegt.
- Ein Gespräch über Blockaden und persönliche Muster kann helfen, Konflikte besser zu verstehen.
- Das Coaching einer Führungskraft hat gezeigt, dass innere Gelassenheit und neue Perspektiven möglich sind.
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Transcript
Wenn es im Job Konflikte gibt, dann kann es sein, dass diese nicht weit von den Konflikten in deiner Paarbeziehung entfernt sind.
Speaker A:Und warum das so ist, erfährst du jetzt.
Speaker B:Herzlich willkommen zum Podcast Trennung in Freundschaft.
Speaker B:Mein Name ist Thomas Harneyt, schön, dass du meinen Podcast hörst.
Speaker B:In diesem Podcast geht es um friedliche Trennungen, um Versöhnungen, um Konfliktlösungen und andere Beziehungsthemen.
Speaker B:Viel Spaß dabei.
Speaker A:Beziehungen sind überall logisch.
Speaker A:Und deswegen ist auch egal, ob es sich hierbei um die Partnerschaft dreht, um die Beziehung in der Familie, zu Freunden, zu Arbeitskollegen, Vorgesetzten oder wem auch immer.
Speaker A:Man trifft ja doch immer auf sich selbst und auf seine eigenen Muster.
Speaker A:Dieser Podcast ist entstanden aufgrund einer Geschichte, die ich vor kurzem erlebt habe mit einem Kunden von mir.
Speaker A:Der ist Führungskraft in höherer Position, ein gestandener Manager, würde ich sagen, mit vielen Jahren Berufserfahrung und kam zu mir und mensch Thomas, ich habe da so ein Problem erkannt und ich würde das gerne lösen.
Speaker A:Was kann ich denn da tun?
Speaker A:Da habe ich erzähl doch mal, was ist denn passiert?
Speaker A:Ja, sagt er, ich bin da in einem Meeting gewesen, wir haben großes Projekt gestartet und ich habe das Projektteam instruiert, habe die Ziele des Projektes skizziert und wollte sozusagen das Projekt auf den Weg bringen, damit das Projektteam arbeiten kann.
Speaker A:Und habe also Randbedingungen und Ziele formuliert und so weiter, so dass alle erstmal im Boot sind und dann das Team arbeitsfähig wird.
Speaker A:Und kaum war ich mit meinen Ausführungen fertig, da ist ein relativ neuer Mitarbeiter, von dem ich auch bisher einen ganz guten Eindruck hatte, der kommt und sagt mir direkt, das kannst du doch alles vergessen, das ist doch so nie umsetzbar, was sie sich da ausgedacht haben.
Speaker A:Die Ziele wären nicht erreichbar und die Randbedingungen sind sowieso alle verkehrt und, und, und.
Speaker A:Hat das Ganze so zunichte geredet.
Speaker A:Und tatsächlich war ich für einen Moment perplex, sagt er mir, denn ich wollte das nicht hören.
Speaker A:Und ich spürte richtig, sagt er mir, wie mir der Hals einschwoll, wie mir der Puls hochkam und wie ich ein wenig in Rage geriet und hatte so den ersten Impuls, den jungen Mann zur Tür rauszuschicken.
Speaker A:Ich habe mich natürlich gebremst und habe das nicht getan, aber ich habe erkannt, da läuft ein Programm in mir ab, da hat mich irgendetwas getriggert und jetzt würde ich gerne wissen, was mich da getriggert hat.
Speaker A:Und da wollte ich dich fragen, kannst du mir sagen, sagt er zu mir, kannst du mir sagen, was mich da getriggert hat und vielleicht sogar, wie ich das verändern kann.
Speaker A:Ja, das war für ihn eine krasse Erfahrung, denn normalerweise die Ruhe selbst sehr beherrscht, sehr, sehr entspannt, auch in seiner Führung, sehr kooperativer Führungsstil.
Speaker A:Aber plötzlich passierte da etwas, wo er diesen Mitarbeiter am liebsten zur Tür raus befördert hätte.
Speaker A:Und was dann auch noch passierte, sagte er mir danach noch, er seitdem habe ich noch richtige Blockade mit diesem Mitarbeiter.
Speaker A:Ich kann nicht mehr mit dem reden.
Speaker A:Ich gehe dem immer aus dem Weg, weil ich das Gefühl habe, der will mich nur blockieren.
Speaker A:Ich habe das Gefühl, der will mich sabotieren, der will hier alles verhindern.
Speaker A:Und das möchte ich nicht, denn ich weiß, dass das nicht richtig ist.
Speaker A:Ich weiß, dass ich mit ihm ins Gespräch gehen muss und seinen Einwand verstehen muss, dass ich den Konflikt, den er in sich trägt, der vielleicht sogar berechtigt ist, vielleicht habe ich da irgendwo einen blinden Fleck, da müssen wir drüber reden können, ganz sachlich, ganz in Ruhe, damit wir da schauen, dass es vorangeht und dass es keine unterschiedlichen Einstellungen gibt, dass es keine Störungen im Projekt gibt.
Speaker A:Aber sagt das fällt mir gerade so schwer und ich weiß nicht warum.
Speaker A:Okay, sagte wir gucken noch mal tiefer rein.
Speaker A:Gucken wir mal tiefer rein.
Speaker A:Was passiert denn hier genau?
Speaker A:Zunächst mal wissen wir nur, dass es einen Konflikt gibt, der sich so dargestellt hat, dass mein Kunde in einer Besprechung vor dem Projektteam dargestellt hat, was die Ziele des Projektes sind.
Speaker A:Und dieser junge Mann, ein neuer Mitarbeiter, hat darauf reagiert, sehr harsch reagiert und vielleicht sogar überreagiert, vielleicht auch ein bisschen anmaßend reagiert.
Speaker A:Aber irgendwas hat ihm da nicht gefallen.
Speaker A:So, da ist ein Konflikt, ein Wertekonflikt, vielleicht basierend auf unterschiedlichen Erfahrungen, auf unterschiedlichen Vorstellungen, auf unterschiedlichen Bedürfnissen oder auch unterschiedlichem Verständnis, was da gemacht werden soll und ob das realistische und umsetzbar ist.
Speaker A:So, das ist die eine Seite.
Speaker A:Aber was passiert eigentlich darunter?
Speaker A:Und was passiert bei meinem Kunden im Unterbewusstsein eigentlich in dem Moment, wo dieser Mitarbeiter nein.
Speaker A:Und diese Fragestellung, die war sehr spannend, denn wir sind dann so ein bisschen tiefer eingestiegen in seine eigene Geschichte.
Speaker A:Und da zeigte sich schon mal, dass sich dieses Verhalten wiederholte.
Speaker A:Immer wieder, immer wieder fiel ihm Ereignisse ein, die in der Vergangenheit passiert sind.
Speaker A:Mal hier, mal dort.
Speaker A:Natürlich nicht ständig, sonst wäre es natürlich viel eher aufgefallen.
Speaker A:Aber ein Muster, ein Merkmal, was es immer wieder gab in seinem Leben, in seinem Beruf, auch im privaten, mal mehr, mal weniger.
Speaker A:Und wie lässt sich das erklären?
Speaker A:Wie lässt sich das verändern?
Speaker A:Das ist die große Frage.
Speaker A:So, und da liegt mal wieder, wie so oft, die Lösung in der Vergangenheit, in der Kindheit, nämlich in diesem Fall bei seinem Vater, der war ein Patriarch, der hat gesagt, wo es lang geht.
Speaker A:Der hat die Richtung vorgegeben und und er hat auch auf eine gewisse Art und Weise meinem Kunden schon die Führungsperson in die Wiege gelegt.
Speaker A:Und diese Persönlichkeit, diese Führungspersönlichkeit hat somit gleichzeitig einmal das Bestreben und das Talent sich zu behaupten in Führungsposition, aber gleichzeitig auch einen gewissen Machtanspruch.
Speaker A:Führungsanspruch und auch ein Anspruch nach Vorwärtskommen.
Speaker A:Das sind seine Werte.
Speaker A:Produktivität, Macht, vielleicht auch ein bisschen Ruhm.
Speaker A:Ich bin oben, ich bin vorne, ich sage, wo es lang geht.
Speaker A:Das sind so seine Denkhaltungen als Führungskraft, obwohl er die nicht besonders stark ausspielt.
Speaker A:Also das ist jetzt keine übermäßige Eigenschaft von ihm, aber das schwingt schon ein bisschen mit.
Speaker A:Und das ist oft bei Führungskräften, das sie auch etwas erreichen wollen in ihrem Job, in ihrem Leben.
Speaker A:Und dann braucht man das auch.
Speaker A:Dann braucht man ein bisschen Gas, ein bisschen Antrieb, ein bisschen Mut und ein bisschen Wille etwas zu bewegen, sonst wird das meistens nichts.
Speaker A:So, was passierte da noch?
Speaker A:Damals die Persönlichkeit uns angeguckt, den Vater.
Speaker A:Und der war übrigens auch ein bisschen cholerisch.
Speaker A:Immer dann, wenn mein Klient als kleiner Junge gesagt nein, das will ich nicht.
Speaker A:Was ist dann passiert?
Speaker A:Der Vater ist ausgerastet, der ist laut geworden.
Speaker A:So, und was hat der kleine Bub dadurch gelernt?
Speaker A:Wenn ich störe, wenn ich nein sage, wenn ich dagegen bin, das darf ich nicht, das gibt Ärger.
Speaker A:So, und dieses Programm, das hat er dann für sich verinnerlicht und als sein eigenes Programm mitgenommen.
Speaker A:Und somit entstand dann in ihm sozusagen die Grundhaltung, die Grunddenke, wenn jemand stört, wenn jemand dagegen ist, wenn jemand blockiert.
Speaker A:Das bedeutet ja letztendlich, dass dann der Erfolg verhindert wird.
Speaker A:Das Vorwärtskommen wird verhindert von jemandem, der nicht mitmacht, der nicht produktiv ist, der nicht dabei ist.
Speaker A:Und das geht nicht.
Speaker A:Und das ist ein großer innerer Konflikt.
Speaker A:Das war genau der Trigger, den der junge Mann auslöste.
Speaker A:Vielleicht weil er auch so harsch war, vielleicht weil er so schnell vorpreschte, so rigoros und so mit wenig Fingerspitzengefühl.
Speaker A:Denn das spielt auch eine Rolle.
Speaker A:Die meisten Mitarbeiter haben sich das gar nicht mehr getraut.
Speaker A:Die meisten Mitarbeiter hatten gehörigen Respekt vor ihm.
Speaker A:Und dieser junge Mann, noch neu im Unternehmen, ganz souverän, hat sich da einfach mal ein bisschen weiter rausgelehnt.
Speaker A:Das war dann wiederum die Erkenntnis, warum dieses Muster gar nicht so oft auftritt, wie es eigentlich auftreten könnte.
Speaker A:Damit haben wir also erklärt, wie das Ganze zusammenkam.
Speaker A:Der Mitarbeiter hat ihn an eine eigene Erfahrung im Kontext mit seinem Vater erinnert und hat sozusagen ein Trigger, ein Glaubenssatz ausgelöst, der auch mit negativen Emotionen verbunden war und mit einem Wert.
Speaker A:Also da spielen gleich mehrere Dinge eine Rolle.
Speaker A:Was haben wir dann gemacht?
Speaker A:Wir haben daran gearbeitet.
Speaker A:Wir haben das Werteschema und die Glaubenssätze verändert.
Speaker A:Wir haben in einer Familienaufstellung mit dem Vater die Grundhaltung relativiert.
Speaker A:Denn oft wird von den Eltern eine Messlatte festgelegt, die dann für alle Zeit gilt, solange bis das wieder legt wird oder zurückgenommen wird.
Speaker A:Das kann man z.B.
Speaker A:in einer Familienaufstellung ganz gut machen.
Speaker A:So, und nachdem wir das gemacht haben, hatten wir auch ein positives Ergebnis.
Speaker A:Denn wir haben dann den Real Life Check gemacht und mal die Situation einfach provoziert.
Speaker A:Und siehe da, mein Kunde, das regt mich jetzt gar nicht mehr auf, ich bleibe entspannt.
Speaker A:Verrückt.
Speaker A:Das gibt es doch gar nicht, sagt er.
Speaker A:Einfach nur, weil jetzt das Mindset hier und hier, das Feeling dazu sich geändert hat.
Speaker A:Und damit ist ein ganzes Stück gewachsen in seiner Persönlichkeit, nämlich auf dem Punkt, der da noch nicht so optimal ausgeprägt war.
Speaker A:Was lernen wir daraus?
Speaker A:Ganz einfach.
Speaker A:Der erste Schritt ist immer die Selbsterkenntnis und der Wunsch zur Veränderung.
Speaker A:Das hat mein Kunde gemacht.
Speaker A:Er hat das Thema an die Oberfläche gebracht und gesagt, hey, ich habe hier ein Thema, können wir das ändern?
Speaker A:Da sind wir schon bei Schritt Nr.
Speaker A:Zwei, der Wunsch zur Veränderung und die Erkenntnis, dass das auch möglich ist.
Speaker A:Mein Kunde wusste nicht, wie das geht, aber er hat das will ich nicht so haben.
Speaker A:Ich möchte das anders machen.
Speaker A:Ich möchte hier einen anderen Führungsstil selber vorleben und umsetzen.
Speaker A:Und das kann ich nur, wenn ich aus dieser Schleife rauskomme und aus diesem Verhalten rauskomme.
Speaker A:So, und dann haben wir im dritten Schritt mit psychologischem Coaching auf verschiedenen Ebenen gearbeitet und da tatsächlich etwas bewirkt.
Speaker A:Und so kann es gehen.
Speaker A:Und dieses Beispiel, was jetzt aus dem Business Kontext kam, spielt sich zigfach, millionenfach überall auf der Welt jeden Tag immer wieder ab, weil Menschen miteinander aneinanderrasseln, mit unterschiedlichen Vorstellungen, mit unterschiedlichen Werten, mit Glaubenssätzen, mit Absichten, mit Bedürfnissen und, und, und aufeinandertreffen und an Stellen sich reiben oder aufeinanderprallen, wo es dann halt knallen kann.
Speaker A:Und das ist in der Beziehung, das ist in der Eltern Kind Beziehung, in der Partnerschaft, in der Familie, mit Freunden, im Job, im Business gleichermaßen der Fall.
Speaker A:Und das zeigt uns auch, dass es sich lohnen kann, nach der Selbsterkenntnis zu sagen, ich mache jetzt was dran.
Speaker A:Frag dein Coach oder jemanden, der sich damit auskennt.
Speaker A:Wenn du keinen kennst, dann ruf mich an.
Speaker A:Wir sprechen einfach drüber und gucken, wie wir deine Blockade, deine Limitierung oder deinen Trigger auflösen können, so dass danach innere Gelassenheit entsteht.
Speaker A:Wäre das nicht schön?
Speaker A:Ja, ich finde es immer prima, wenn sowas passiert ist und wenn dann diese Erkenntnis auch bei den Menschen ankommt.
Speaker A:Mensch, das gibt es doch gar nicht.
Speaker A:Hätte ich das mal viel früher gemacht, sagen einige.
Speaker A:Somit sind wir hier im Podcast angekommen.
Speaker A:Beziehungen sind überall und überall finden sich die gleichen Muster und überall gibt es ähnliche Lösungswege und meistens kommt es aus der Kindheit.
Speaker A:Danke fürs Zuhören für diesen Podcast in dieser Folge.
Speaker A:Schön, dass du dabei warst und wenn es dir gefallen hat, lass mir gerne ein Like da.
Speaker A:Wenn du jemanden kennst, der vielleicht genau dieses Problem hat oder ein ähnliches, dann teil doch die Folge einfach.
Speaker A:Vielleicht hilft ihm das schon weiter, vielleicht gibt ihm das den notwendigen Impuls und es wäre wunderbar, wenn auf diese Weise vielen Menschen geholfen werden kann.
Speaker A:Also das würde mich freuen, wenn das uns gelingen könnte.
Speaker A:Danke nochmal, dass du dabei warst.
Speaker A:Bis zum nächsten Mal, dein Thomas.
Speaker B:Tschüss.
Speaker B:Ja, das war wieder ein Podcast aus Trennung in Freundschaft, gemeinsam Lösungen finden.
Speaker B:Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
Speaker B:Dein Thomas harneigt.