Beziehungskrisen können schnell eskalieren, besonders nach einer Trennung. In dieser Folge sprechen wir darüber, wie man Konflikte frühzeitig erkennen und verhindern kann, dass die Situation aus dem Ruder läuft. Wir zeigen auf, wie wichtig Kommunikation zwischen den Eltern ist und dass es Wege gibt, die Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund zu stellen. Zudem erläutern wir, wie eine Mediation helfen kann, Lösungen zu finden, die für beide Seiten akzeptabel sind. Damit möchten wir dazu beitragen, dass Kinder nicht unter den Streitigkeiten ihrer Eltern leiden müssen.
Takeaways:
- Die Trennung kann zu schweren Konflikten führen, wenn Eltern nicht richtig kommunizieren.
- Es ist wichtig, die Bedürfnisse des Kindes immer an erste Stelle zu setzen, um Konflikte zu vermeiden.
- Mediation bietet eine neutraler Ansatz zur Lösung von Konflikten zwischen getrennten Eltern.
- Negative Äußerungen über den anderen Elternteil sollten vor den Kindern vermieden werden, um ihre Rolle nicht zu belasten.
- Die Nutzung eines gemeinsamen Kalenders hilft, die Kommunikation zwischen den Eltern zu verbessern und Missverständnisse zu vermeiden.
- Väteraufbruch für Kinder bietet wertvolle Unterstützung und Ressourcen für Eltern in Krisensituationen.
Wichtige Links, passend zu dieser Folge
- Website https://vaeteraufbruch.de/
- Website Trennung-in-freundschaft.de
Transcript
Die Trennung ist da alles eskaliert und es besteht die Gefahr, dass das Ganze aus dem Ruder läuft.
Speaker A:Was kannst du tun?
Speaker A:Darum geht es in diesem Podcast.
Speaker A:Beziehungskrisen beginnen oft leise und eskalieren, wenn wir uns nicht mehr verstehen.
Speaker A:Hier bekommst du Klarheit, Verbindung und echte Veränderung.
Speaker A:Starke Beziehungen.
Speaker A:Der Podcast mit Thomas Harney.
Speaker A:Herzlich Willkommen in Podcast 197 und diese Folge ist eine Doppelfolge und die Fortsetzung des Podcast davor, bei dem es sich um die Vorstellung des Vereins Väteraufbruch für Kinder handelte.
Speaker A:Ich hatte bisschen darüber berichtet, was dieser Verein so tut und welche Situationen dazu führen, weshalb man diesen Verein doch eigentlich sehr gut nutzen sollte, gebrauchen kann und warum es ihn gibt.
Speaker A:Denn dieser Verein ist entstanden, weil Väter, die sich in der Situation konfrontiert waren, dass das andere Elternteil, die Mutter, meistens aufgrund des Konflikts der Trennung die Kinder dem Vater entzogen hat.
Speaker A:In dieser Situation war natürlich die Wie kann ich mir helfen?
Speaker A:Und das macht dieser Verein.
Speaker A:Der Verein bietet Selbsthilfegruppen an, die sich treffen, die sich austauschen, die miteinander über Lösungen sprechen können, bietet Beratungsgespräche und vieles mehr.
Speaker A:Und er engagiert sich auch politisch sehr stark.
Speaker A:Die Internetseite vom Verein Väteraufbruch für Kinder findest du in den Shownotes.
Speaker A:Und ganz wichtig ist noch zu Dieser Verein ist nicht nur für Väter, er ist auch für Mütter da oder allgemein für Männer und Frauen.
Speaker A:Denn das eigentliche Motto Kinder brauchen beide Eltern.
Speaker A:Und das ist wirklich ganz, ganz wichtig.
Speaker A:So und darüber hatte ich in dem letzten Podcast gesprochen Und heute geht es eigentlich um die Was kann ich denn jetzt tun, bevor das Kind in den Brunnen fällt?
Speaker A:Was kann ich denn tun, damit die Trennung nicht eskaliert?
Speaker A:Und eigentlich ist es durchaus möglich, da eine ganze Menge zu machen, aber es verlangt auch Verantwortung von beiden Eltern.
Speaker A:Es verlangt, dass die beiden über ihren Schatten springen und ihr eigenes Ego ein bisschen hinter sich lassen.
Speaker A:Aber dann ist auch ganz viel möglich und ihr werdet dann langfristig für das, was ihr vielleicht jetzt ein halbes Jahr oder ein Jahr lang tun müsst, vielleicht noch in weniger Zeiteinsatz, nämlich die Verletzungen mal außen vor zu lassen.
Speaker A:Da werdet ihr langfristig belohnt.
Speaker A:Und eure Kinder werden auch belohnt.
Speaker A:Und ihr werdet belohnt, weil eure Kinder selbst durch eine Trennung gestärkt hervorgehen werden und nicht, ja vielleicht im allerschlimmsten Fall, ich will nicht sagen seelisches Wag werden, aber auf jeden Fall durch diese traumatischen Erlebnisse, die man manchmal so sieht bei Kindern, dass das nicht passiert, Denn es gibt ja auch eine erschreckende Zahl.
Speaker A:Kinder in Deutschland pro Jahr sind in psychiatrischer Behandlung aufgrund der Trennung der Eltern so Vollkatastrophe, oder?
Speaker A:Das muss nicht sein.
Speaker A:Und da können beide Eltern eine ganze Menge dazu tun.
Speaker A:Was können die tun?
Speaker A:Darum geht es jetzt in diesem Podcast.
Speaker A:Und fangen wir mal an.
Speaker A:Das Wichtigste ist natürlich Kommunikation und das ist auch gleichzeitig das Schwierigste, denn nur wenn beide miteinander reden, offen und respektvoll und über Bedürfnisse und Ängste auch sprechen können, dann besteht natürlich auch die Möglichkeit, Dinge zu klären, die die Kinder betreffen.
Speaker A:Und das ist oft das größte Problem, aber gleichzeitig das kleinste Problem, weil man kann Kommunikation lernen.
Speaker A:Das ist gar nicht schwer.
Speaker A:Man muss nur sich damit beschäftigen.
Speaker A:Das lernt man nicht in der Schule.
Speaker A:Ich sage es immer wieder, leider, leider fehlt ein Schulfach, das Kommunikation so richtig vermittelt.
Speaker A:Es gibt ein paar Ansätze, es gibt ein paar Modelle, vielleicht hat sich auch schon ein bisschen was geändert, aber nach meinem Kenntnisstand gibt es kein echtes FAC, sage ich mal.
Speaker A:Die meisten Kommunikationsthemen sind Erklärungsmodelle, aber Handlungsmodelle, wie kann ich anders miteinander reden, Die werden einfach nicht vermittelt, was sehr schade ist.
Speaker A:So, also wenn ihr merkt, wir sind da jetzt, wir können gerade nicht miteinander reden und vielleicht ist es sogar der Grund für die Trennung gewesen, dann tut was.
Speaker A:Das häufigste Thema in der Paartherapie neben Persönlichkeitsentwicklung und Trigger und Verletzungen und Aggressivität und und und, ist einfach Kommunikation.
Speaker A:So, und wenn ihr das tut, habt ihr schon die halbe Miete eingefahren.
Speaker A:Also besorgt euch einen Kursus oder fragt irgendwo an, Es gibt super viele Angebote dazu, man muss nur die Augen aufhalten.
Speaker A:Ich biete sowas auch an im Rahmen einer Paartherapie, im Rahmen von Trennung und Freundschaft oder manchmal auch einfach so als Kursus online einfach mal auf meiner Website nachschauen, wenn da wieder was im Angebot ist.
Speaker A:So, zweiter Punkt, was ihr tun könnt, macht euch klar und sprecht drüber, was ist hier am wichtigsten.
Speaker A:Und ich glaube, die einzige Frage ist oder die einzige Antwort, die es da gibt, ist, das Kind ist für uns am wichtigsten.
Speaker A:Sagt euch das beide auch bitte ganz bewusst.
Speaker A:Sagt, wir wollen, dass es unserem Kind oder unseren Kindern gut geht und stellt eure eigenen Bedürfnisse dahinter an, aber nicht ganz hinter, weil die sind auch wichtig, Aber lasst nicht euer Ego entscheiden, sondern guckt, was ist für euer Kind jetzt das Beste und guckt nicht drauf, wer Recht hat.
Speaker A:Darum geht es nicht.
Speaker A:Das ist einfach schwierig, wenn jeder Recht haben will, eine Lösung zu finden.
Speaker A:Und gerade wenn man die Lösung nicht finden kann, wenn man nicht auf einen Nenner kommt, gibt es auch eine ganz einfache Lösung, eine wunderbare Lösung in solchen Fällen, wenn ich mich mit einem anderen Menschen nicht einigen kann, wenn ich einen Konflikt habe, den ich nicht gelöst bekomme.
Speaker A:Es gibt Dinge, die kann man selbst Dinge, die manchmal so ganz aussichtslos erscheinen, kann man lösen.
Speaker A:Es gibt immer irgendeinen Weg.
Speaker A:Natürlich muss man da kreativ sein und man muss auch mal ein bisschen den normalen Weg verlassen, aber dann kann das funktionieren.
Speaker A:Die Lösung, die es da gibt, das ist die Mediation.
Speaker A:Eine neutrale dritte Person, die da ist, um Konflikte erstmal zu verstehen.
Speaker A:Ein Mediator ist ein geschulter Mensch, der weiß, wie das ganze Konfliktverhalten abläuft, der Konfliktarten erkennen kann und der vor allen Dingen, das ist das Wichtigste, der neutral ist.
Speaker A:Denn der Mediator ist für beide da, für beide unabhängig.
Speaker A:Ein Anwalt ist immer nur für einen da und das ist immer nur ein Kampf.
Speaker A:Aber der Mediator ist der Mittler, der Konfliktmittler.
Speaker A:Und der führt euch dazu, Lösungen zu finden, die halt auch unkonventionell sind und annehmbar sind.
Speaker A:Und der versteht euch beide und ist für beide da.
Speaker A:Der ist unparteiisch, der ist überparteilich und das Ganze ist vertraulich und diskret.
Speaker A:Also da gibt es ganz, ganz viele Dinge.
Speaker A:Wenn ihr mal in einem Konflikt seid, holt euch einen Mediator.
Speaker A:Der bringt euch auf neue Ideen und schafft oder kann Lösungen schaffen, auf die ihr vielleicht noch gar nicht gekommen seid.
Speaker A:Und dann kann man die Konflikte lösen, bevor die Fronten sich verhärten.
Speaker A:Und das ist auch das Wichtigste.
Speaker A:Denn in dem Moment, wo ihr Mensch, wir haben einen Konflikt, wir kriegen ihn nicht gelöst, lass uns mal jemanden hinzuziehen.
Speaker A:Dann ist das ein ganz anderes Feeling, als wenn einer Also wenn wir das jetzt nicht lösen können, dann gehe ich jetzt vor Gericht damit, dann gebe ich das meinem Anwalt.
Speaker A:Das wird häufig gesagt.
Speaker A:Aber wie fühlt sich das für den anderen an?
Speaker A:Das muss man sich doch nur mal einfach mal vorstellen.
Speaker A:Das kann doch nur dazu führen, dass der andere dann auch gezwungen ist, sich Verstärkung zu holen.
Speaker A:Aber in der Mediation geht es darum, nicht den Stärkeren zu finden, sondern eine Lösung zu finden.
Speaker A:Das ist immer ein Konsens oder ein Kompromiss, mit dem beide leben können.
Speaker A:Und das ist auch ein ganz wichtiger Punkt.
Speaker A:Der Mediator ist nicht die Person, die sagt, was gemacht wird.
Speaker A:Der Richter, der macht das, der bestimmt, was gemacht wird.
Speaker A:Aber der Mediator, der hilft euch, eine Lösung zu finden, die ihr beide haben wollt.
Speaker A:Und dann könnt ihr beide damit glücklich sein.
Speaker A:Ihr könnt beide auf Augenhöhe euch begegnen, weil es gibt keinen Gewinner und ein Verlierer, sondern es gibt zwei Gewinner, zwei Menschen, die ja, mit dieser Lösung kommen wir klar.
Speaker A:Selbst eine total schwierige Sache, von der man manchmal glaubt, das ist nicht lösbar, alles schon gehabt.
Speaker A:Also nutzt Mediator Und ihr könnt mich auch fragen.
Speaker A:Ich bin auch Mediator.
Speaker A:Ich mache das oft in der Paartherapie.
Speaker A:Ich mache das in der Trennungsbegleitung, weil es einfach ein mega, mega tolles Werkzeug ist.
Speaker A:So, was könnt ihr noch tun?
Speaker A:Was können Eltern selber tun?
Speaker A:Also im Prinzip ist es ja ganz einfach.
Speaker A:Sie müssen miteinander reden, hatte ich schon gesagt.
Speaker A:Sie müssen gucken, was ist jetzt am wichtigsten, nämlich das Kind.
Speaker A:Und sie sollten dann auch darauf achten, dass sie stringent sind in dem, was sie tun, dass sie offen sind und das Vertrauen da ist.
Speaker A:Und das Vertrauen, das bedeutet, es gibt klare Absprachen.
Speaker A:Es wird eingehalten, was vereinbart wird.
Speaker A:Und da kann es helfen, die Dinge einfach irgendwo schriftlich festzuhalten oder sich mit Tools zu helfen.
Speaker A:Also zum Beispiel ein gemeinsamer Kalender, unabdingbar, damit man weiß, wann welche Termine sind.
Speaker A:Und da muss auch immer alles rein, damit klar, wann ist das Kind oder sind die Kinder bei wem und was steht an und so weiter.
Speaker A:Wann sind Ferien?
Speaker A:Wer hat welche Ferientermine geblockt?
Speaker A:Und da kann man dann auch sogar im Nachhinein reingucken, Haben wir es denn letztes Jahr gemacht, damit es fair bleibt?
Speaker A:Und es gibt auch noch andere Tools.
Speaker A:Es gibt Apps, die das Ganze unterstützen zum Beispiel, damit man diese ganze Kommunikation aufrechterhält.
Speaker A:Ich finde, man muss keine App haben.
Speaker A:Das sind nützliche tools.
Speaker A:Es reicht zum Beispiel auch eine gemeinsame WhatsApp Gruppe, die extra nur für diese Themen da ist.
Speaker A:Das ist auch eine gute Sache.
Speaker A:Und was auch hilft, ist zum Beispiel feste Termine zu machen, in denen man sich mit dem anderen Elternteil abstimmt und vielleicht sogar auch die Kinder dabei sind.
Speaker A:Dann werden die Kinder auch Hey, hier stehe ich nicht zwischen den Stühlen.
Speaker A:Mama und Papa haben sich zwar getrennt, aber die können sich noch unterhalten und die wollen auch wissen, wie es uns geht oder mir geht.
Speaker A:Das schafft eine ganz andere Atmosphäre und das bringt auch dann alle Beteiligten dazu, dass sich die Dinge nicht verhärten, die Fronten nicht verhärten.
Speaker A:So und was auch noch eine ganz, ganz, ganz, ganz wichtige Sache ist, und das passiert oft auch unabsichtlich, habe ich selber auch schon erlebt.
Speaker A:Man ärgert sich vielleicht über den Partner, über den Ex Partner und dann lässt man das manchmal vielleicht raus.
Speaker A:Unabsichtlich.
Speaker A:Denkt gar nicht darüber nach, was man jetzt gesagt hat.
Speaker A:Aber das ist total wichtig.
Speaker A:Negative Gefühle über den anderen Elternteil haben beim Kind nichts zu suchen.
Speaker A:Das Kind ist nicht euer Ersatzpartner, das Kind ist nicht euer Freund oder ein Berater, sondern das Kind ist in einer ganz anderen Rolle.
Speaker A:Und deswegen lasst alles, was den Ärger über das andere Elternteil ist, beim Kind weg.
Speaker A:Die Kinder können damit nichts anfangen.
Speaker A:Ihr bringt sie unabsichtlich in eine Position, die sie zwischen die Stühle bringt.
Speaker A:Und das ist immer unbedingt zu vermeiden.
Speaker A:Also Zähne zusammenarbeiten und versuchen diese Dinge irgendwo anders abzuladen.
Speaker A:Zum Beispiel im Väteraufbruch, im Gruppentreffen zum Beispiel, wo man dann mal sagen kann, so was soll ich denn da machen?
Speaker A:Ich habe mich da geärgert und so weiter.
Speaker A:Kennst du das auch Oder mit guten Freunden oder was weiß ich.
Speaker A:Aber sag denen auch, hey, vielleicht auch noch ganz wichtig, in der Trennung sagt, wir wollen keine Ratschläge, bei denen sich einer auf beide Seiten stellt.
Speaker A:Wir wollen höchstens mal, dass einer zuhört, weil jeder Ratschlag ist auch mal so ein bisschen so eine Polarisierung.
Speaker A:Und deswegen ist es besser, wenn einfach alle sich raushalten von außen und einfach nur zuhören, aber nicht sagen, was man machen muss.
Speaker A:So, das ist das, was ihr tun könnt.
Speaker A:Klingt jetzt nicht so schwer, oder doch?
Speaker A:Wie seht ihr das?
Speaker A:Welche Erfahrungen habt ihr bisher gehabt?
Speaker A:Es gibt ja ganz, ganz unterschiedliche Bandbreiten, auch in ganz, ganz unterschiedlichen Situationen, auch ganz unterschiedliche Verletzungen und so weiter.
Speaker A:Und natürlich Persönlichkeiten, die da so aufeinandertreffen.
Speaker A:Was hilft noch?
Speaker A:Das waren jetzt die Dinge, die ihr selber tun könnt.
Speaker A:Strukturell.
Speaker A:Zum Beispiel in dem, was ihr tut, solltet ihr, gerade rechtlich gesehen, solltet ihr auch ein paar Dinge beachten.
Speaker A:Zum Beispiel rechtlich erstens das Sorgerecht.
Speaker A:Natürlich, ihr sollt beide das Sorgerecht haben und auch aktiv leben.
Speaker A:Das heißt, kümmert euch drum und informiert euch gegenseitig, auch wenn da irgendwas ist mit den Kindern, wo der andere mit einbezogen werden muss oder sollte, weil das braucht ihr gegenseitig.
Speaker A:Und wenn das von beiden Seiten gemacht wird, ich glaube, dann gibt es auch gar kein Ungleichgewicht.
Speaker A:Und das ist eigentlich auch das Stichwort Balance.
Speaker A:Es sollte immer im Gleichgewicht sein.
Speaker A:Keiner sollte sich benachteiligt oder ausgegrenzt fühlen.
Speaker A:Achtet darauf.
Speaker A:So, dann rechtlich nochmal zweiter Punkt, hatte ich schon gesagt, Versucht das Gericht zu vermeiden.
Speaker A:Versucht anwaltliche Unterstützung zu vermeiden.
Speaker A:Beratung ist okay, aber auch da aufpassen.
Speaker A:Beratung kann schon zu Eskalation führen, aber nur dann, wenn natürlich einer sozusagen diese Beratung als Keule benutzt.
Speaker A:Mein Anwalt hat aber gesagt, dass das ist nicht hilfreich.
Speaker A:Manchmal hilft ein anwaltlicher Rat natürlich klar, weil man nicht alles durchblicken kann, aber oftmals Blickwinkel aus der Mediation ist es gar nicht das, was nach BGB möglich ist oder so, sondern das, was für euch möglich ist, das meistens die bessere Lösung.
Speaker A:Und sobald es aber zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt, kann man es meistens knicken.
Speaker A:Das ist eigentlich dann danach ist eigentlich der Drops gelutscht, kann man es vergessen und dann kriegt man es nur noch sehr, sehr schwer wieder zurück.
Speaker A:Achtet darauf, dass ihr, wenn ihr nicht weiterkommt, euch Hilfe holt und zwar frühzeitig.
Speaker A:Wenn ein Gefühl oh Mann, das habe ich noch nie gemacht.
Speaker A:Ich habe keine Ahnung, wie das hier läuft.
Speaker A:Hol dir Hilfe.
Speaker A:Frag jemanden, Väteraufbruch, Jugendamt, Erziehungsberatungsstellen zum Beispiel.
Speaker A:Aber auch da aufpassen, bitte immer wieder erwähnen, das ist wichtig.
Speaker A:Schon so oft erlebt, dass manchmal Mitarbeiter so ein bisschen sich auch auf eine Seite schlagen.
Speaker A:Leider habe ich selber erlebt im Jugendamt, also teilweise eine Katastrophe, was da passiert ist.
Speaker A:Und da wurde mir tatsächlich so wurden mir Sätze gesagt, was wollen Sie denn überhaupt?
Speaker A:Unterschreiben Sie doch hier, damit Ruhe ist und so.
Speaker A:Und niemand wollte mit mir reden.
Speaker A:Ich wollte einfach nur erklären, wie die Situation ist, die gerade nicht zur Situation auf dem Papier passte.
Speaker A:Also zieht das Jugendamt hinzu, aber erklärt denen, wir wollen eine Lösung haben, die friedlich ist.
Speaker A:Keiner soll sie auf eine Seite schlagen und geht da beide hin, geht da beide zusammen hin.
Speaker A:Das schafft viel, viel Frieden und vermeidet Missverständnisse so und achtet auch, was das Rechtliche angeht, darauf, dass ihr alle Rechte als Eltern habt und behaltet.
Speaker A:Und auch die Kinder haben ein Recht.
Speaker A:Die Kinder haben ein Recht auf beide Eltern.
Speaker A:Es gibt nicht nur so ein Besuchsrecht oder so.
Speaker A:Oder das klassische Modell, das Residenzmodell, bei denen das Kind bei einem Elternteil wohnt und den anderen nur besucht sozusagen.
Speaker A:Das ist heute nicht mehr State of the art.
Speaker A:Es wird immer mehr das Wechselmodell gelebt.
Speaker A:Und das ist natürlich auch das Beste, was ihr machen könnt, wenn ihr die Zeiten so legt, wie es flexibel für euch möglich ist und dass der Anteil möglichst ist, damit die Kinder beide Eltern haben können.
Speaker A:Klar, ist nicht immer praktisch umgesetzt war, das ist mir auch klar.
Speaker A:Aber auch da gibt es ganz viele Wege, um etwas gleichzuschalten, in Balance zu bringen.
Speaker A:Und dann auch noch mal ganz Bleibt dabei, springt über euren Schatten und legt nicht alles auf die Goldwaage.
Speaker A:Auch das ist so ein Problem, wenn ich hier so Sachen höre.
Speaker A:Ihr könnt euch nicht vorstellen, dass dann Eltern vor Gericht streiten um die Anzahl der Tage, die die Kinder bei dem einen oder anderen Elternteil sind und um welche Uhrzeit ein Kind von wo abgeholt werden muss.
Speaker A:Teilweise um Stunden wird da gestritten vor Gericht.
Speaker A:Unglaublich, was für eine Ressourcenverschwendung auch und was für ein unnötiges Ding.
Speaker A:Das zeigt doch einfach nur, dass da die Verantwortlichkeit von zwei Erwachsenen einfach abgegeben.
Speaker A:Wird und ans Gericht delegiert wird für eine Sache, die eigentlich jeder Erwachsene selber klären sollen könnte, müsste oder wie fühlt sich das denn an?
Speaker A:Denk doch mal drüber nach.
Speaker A:Also ich weiß, dass es manchmal schwer ist, sich zu einigen, aber dass man nicht eine Lösung findet, bei der man okay, machen wir es heute so und morgen so Heute bin ich dran, morgen bist du dran.
Speaker A:Okay.
Speaker A:Oder dieses Jahr bin ich dran, nächstes Jahr bist du dran.
Speaker A:Also es gibt immer Möglichkeiten, Zeit zu teilen.
Speaker A:Nur ein Kind kann man nicht teilen.
Speaker A:Das kann man nicht in der Mitte durchschneiden.
Speaker A:Das ist nicht so einfach.
Speaker A:Deswegen muss man das anders machen.
Speaker A:So, was kann man noch tun?
Speaker A:Gesellschaft.
Speaker A:Gesellschaft ist ein wichtiger Punkt, weil wir haben in der Gesellschaft viele positive Aspekte, wie zum Beispiel den Verein Väter Aufbruch für Kinder oder aber auch andere Vereine, die sich da engagieren.
Speaker A:Da kann man sich vernetzen.
Speaker A:Facebook Seite, da sind über:Speaker A:Komm da gerne rein und tausch dich da mit anderen aus.
Speaker A:Gesellschaft bedeutet auch immer, dass es Einflüsse gibt und dass es so gesellschaftliche Normen gibt und dass es so Grundsätze gibt, Glaubenssätze, die alle mit reinspielen.
Speaker A:Aus der Kirche zum Beispiel.
Speaker A:Da wird Man trennt sich nicht.
Speaker A:Scheidung, Sünde ist gar nicht vorgesehen.
Speaker A:Beispielsweise, wenn Menschen sehr religiös sind und sehr von der Kirche geprägt sind, in manchen Landesteilen ist das ja noch ein bisschen stärker ausgeprägt als in anderen uns im Lande, dann spielt sowas alles eine Rolle.
Speaker A:Das spielt eine Rolle, was die Menschen über einen denken.
Speaker A:Und da ist der Dorffunk, das Geschwätz der anderen spielt manchmal eine große Rolle.
Speaker A:Und da wird sich auch oft eine Meinung gemacht.
Speaker A:Und ich kann nur Lasst das außen vor.
Speaker A:Lasst die Leute reden, Sollen sie reden, was sie wollen.
Speaker A:Die haben sowieso keine Ahnung.
Speaker A:Die können sich da nicht reindenken, denn ihr als Paar seid diejenigen, um die es geht und eure Situation ist einzigartig.
Speaker A:Und immer, wenn sich von außen Leute einmischen, wird es meistens schlimmer statt besser.
Speaker A:Und dann kann man höchstens nach außen Bitte lasst uns in Ruhe.
Speaker A:Wir haben eine friedliche Lösung angestrebt und der Rest ist Privatsache.
Speaker A:Das ist wahrscheinlich das, was am besten hilft.
Speaker A:Und was auch hilft, ist nach außen hin kundzutun, dass es auch anders geht, nämlich als positives Beispiel zu dienen und darüber zu reden, wie die, die es geschafft haben, das nicht eskalieren zu lassen, die eine friedliche Trennung hinbekommen haben, darüber reden können, wie sie es geschafft haben.
Speaker A:Noch besser wäre es, wenn die, die schon in der Eskalation waren, die sich schon fast die Augen ausgekratzt hätten oder vielleicht sogar haben, doch noch wieder zueinander gefunden haben und doch noch in einer Art und Weise zusammenkommen, dass sie miteinander reden, dass sie sich nett und freundlich und freundschaftlich begegnen können und auf Augenhöhe und so weiter.
Speaker A:Ich glaube, das sind die besten Vorbilder, die die Krise schon erlebt haben und die würde ich gerne mal hören.
Speaker A:Also wenn da jemand ist, der sagt ja, wir hatten das, wir sind da völlig bis zum Äußersten gegangen, wir waren schon vor Gericht und wir haben uns trotzdem danach wieder vertragen und es ist alles zum Guten gekommen.
Speaker A:Meldet euch mal.
Speaker A:Ich würde mit euch gerne einen Podcast aufnehmen, wenn du dazu Lust hast.
Speaker A:Also herzliche Einladung dazu.
Speaker A:So, also Öffentlichkeit und Gesellschaft ist das Thema.
Speaker A:Und wir müssen auch immer wieder noch mal in der Öffentlichkeit sagen, und das ist ja auch Thema dieses Podcasts, die Eltern Kind Entfremdung ist keine Lösung.
Speaker A:Das ist doch kein Kavaliersdelikt, oder?
Speaker A:Nein, Delikt ist sowieso nicht, aber das ist einfach viel, viel schlimmer.
Speaker A:Es ist eine Form von psychischer Gewalt, die man dem Kind beibringt.
Speaker A:Und das ist nicht Privatsache zu Das ist meine Sache, was ich mit meinem Kind mache.
Speaker A:Nein, bitte, bitte nicht.
Speaker A:Bitte überlegt, wenn ihr so denkt, ob es vielleicht aufgrund der Verletzung ist, die da passiert ist.
Speaker A:Und das ist total nachvollziehbar, ob es eigentlich so eine Art Rache ist, ob es Angst ist, Angst vor dem Partner oder oder, oder.
Speaker A:Und wie berechtigt das Ganze ist.
Speaker A:Bitte fühl da mal rein und reflektiere dich mal selbst oder frag mal jemanden, sag mal, wie empfindest du das?
Speaker A:Und denk dran, dass wenn du das anstreben wirst oder willst, dass du dein Kind dem anderen Elternteil entziehen willst, dann wird das langfristig keine guten Folgen haben.
Speaker A:Also bitte.
Speaker A:Und das muss an die Öffentlichkeit, damit da ein besseres Verständnis entsteht.
Speaker A:Und ich hoffe auch dazu kann dieser Podcast ein bisschen beitragen.
Speaker A:Also falls ich noch nicht gesagt habe, bitte teilt den, wenn ihr jemanden kennt, der da drin hängt in der Nummer, vielleicht gibt das diesen Menschen einen Impuls, sich einmal hinzustellen, sozusagen abzustauben und einen neuen Weg zu gehen.
Speaker A:Lösungswege.
Speaker A:Das sind einige Lösungswege.
Speaker A:Ich hatte schon gesagt, am Anfang steht die Kommunikation, am Anfang steht immer das eigene Ego, das einfach ein Stück zurücktreten muss.
Speaker A:Vielleicht erkläre ich noch kurz, wie ich mit Trennung in Freundschaft an der Stelle arbeite, weil das können sich vielleicht viele nicht vorstellen.
Speaker A:Die Idee von Trennung und Freundschaft ist ja mal entstanden, weil ich gesehen habe, wie oft das in die Hose geht und dass das auch bei mir, bei uns damals vielleicht beinahe passiert wäre.
Speaker A:Aber wir haben die Kurve gekriegt, wir haben es friedlich hingekriegt und darüber kann jeder, der das hinkriegt, glaube ich, sehr dankbar sein.
Speaker A:Und ich habe dann meine Unterstützung so aufgebaut, dass ich ganzheitlich unterstütze.
Speaker A:Das muss man nicht, aber das kann man.
Speaker A:Und ganzheitlich heiß da sein für beide als Ansprechpartner, als Zuhörer, einzeln in vertraulichen Besprechungen, gemeinsam als Unterstützer.
Speaker A:Und wenn es darum geht, Lösungen zu finden, Mediation zu machen, Kommunikation zu verbessern und einfach auch mal einen anderen Blick darauf zu bekommen oder Probleme zu entwirren.
Speaker A:Und dann mache ich dabei auch noch Coaching in verschiedener Hinsicht in Bezug auf die Frage, wie mache ich es mit den, Wie machen wir es mit den Kindern?
Speaker A:Wie sagen wir es den Kindern?
Speaker A:Wie sagen wir es dem Umfeld?
Speaker A:Wie gehen wir mit der Gesellschaft um?
Speaker A:Was passiert danach, wenn wieder neue Partner dazukommen, die Trennung selbst gestalten?
Speaker A:Wie kriegen wir es dahin, dass es eine friedliche Lösung gibt, dass man sich nicht über Werte streitet, sondern alle Dinge selber gemeinsam lösen kann und dann einfach am Ende eine Vereinbarung dasteht, bei der beide sagen können jo, das ist gut, damit können wir leben.
Speaker A:Das ist der Ansatz von Trennung und Freundschaft.
Speaker A:Also Kombination auch von Coaching, Training und Mediation und Begleitung.
Speaker A:So, und da geht auch eine ganze Menge Persönlichkeitsentwicklung mit einher, das dann beide dazu bringt, handlungsfähig zu bleiben, konfliktfähig zu sein und Kommunikation anders zu tun.
Speaker A:Genau so, wenn du das, wenn du das möchtest, meld dich einfach bei mir, dann können wir darüber reden.
Speaker A:So, und damit sind wir in diesem Podcast soweit durch.
Speaker A:Also die Idee, was könnt ihr selber tun, Habe ich euch jetzt die 3, 4 Punkte aufgeführt, um die es geht.
Speaker A:Also erstmal ihr selbst als Eltern nochmal kommuniziert vernünftig miteinander, nutzt Unterstützung, achtet auf die rechtlichen Aspekte, hatte ich erwähnt, und guckt ein bisschen auf die Gesellschaft.
Speaker A:Wie wird da mit euch umgegangen?
Speaker A:Grenzt euch eventuell da ein bisschen ab und bittet darum, dass man euch nicht beeinflusst, sondern nur zuhört.
Speaker A:Und ihr könnt auch zum Beispiel das Umfeld, wie zum Beispiel auch Lehrer, Erzieher mit einbeziehen, Freunde zu Hey, wir trennen uns jetzt, Das ist ein Prozess, da sind wir gerade drin.
Speaker A:Bitte unterstützt uns dabei, aber ergreift bitte nicht Partei.
Speaker A:Das ist einfach der Satz, der da ganz viel bringen kann.
Speaker A:So, und wie gesagt, zu guter Letzt, wenn ach so, genau, Unterstützung holen durch den Filteraufbruch, das habe ich eben schon mal erwähnt gehabt, ist auch noch mal ein Punkt.
Speaker A:Oder durch andere Institutionen.
Speaker A:Mach das bitte.
Speaker A:Und wenn der Ansatz von Trennung und Freundschaft für dich interessant ist, guck mal auf der Website vorbei, dann melde dich gerne und buch einfach ein kostenloses Erstgespräch.
Speaker A:Vielleicht hilft das auch, aber ich traue jedem zu, dass er das auch selber hinkriegt.
Speaker A:Und jeder, der das geschafft hat, schreibt doch mal in die Kommentare, es wäre mal cool zu lesen, wie viele es gibt, die das Friedliche hinbekommen haben.
Speaker A:Wir brauchen da eine große Lobby, ganz viel Werbung und ihr seid Vorbild und ihr könnt auch allen anderen helfen, die in der Situation stecken.
Speaker A:Meistens kommt keiner, meistens trägt man das ja mit sich selber aus, weil man da gar nicht unbedingt die große Glocke hängen will.
Speaker A:Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wenn man dann anfängt, den anderen Elternteil schlecht zu machen.
Speaker A:So, ja, genau.
Speaker A:Damit sind wir am Ende für diesen Podcast.
Speaker A:Was kannst du tun, wenn der Konflikt in der Trennung eskaliert?
Speaker A:Und wie könnt ihr es dennoch erreichen, dass ihr im Gespräch bleibt, auf Augenhöhe miteinander kommuniziert und die Trennung friedlich gestaltet?
Speaker A:Danke, dass du dabei warst.
Speaker A:Ich freue mich über deine Nachricht oder auch die Kommentare dazu.
Speaker A:Und wie gesagt, wenn jemand das Ganze gebrauchen kann, dann teil die Folge bitte einfach und wenn du mehr davon haben willst, dann abonniere den Podcast.
Speaker A:So, danke.
Speaker A:Das war's für heute und dann hören wir uns im nächsten Mal wieder im Podcast Starke Beziehungen.
Speaker A:Tschüss.
Speaker A:Das war wieder ein Podcast Beziehungen.
Speaker A:Wenn du mehr über mich oder meine Angebote erfahren möchtest, besuche gerne meine Website.