Ihr lebt nebeneinander her und fühlt euch nicht mehr verbunden? In dieser Folge sprechen wir darüber, wie Beziehungen auf Autopilot laufen können und was das für eure Verbindung bedeutet. Oft funktioniert alles, aber die emotionale Nähe fehlt. Wir erklären, warum es dazu kommt und wie ihr wieder echte Verbindungen schaffen könnt. Es ist wichtig, bewusst an der Beziehung zu arbeiten und kleine Veränderungen in den Alltag zu integrieren, um die Verbindung zu stärken. Hört rein und entdeckt, wie ihr eure Beziehung wieder aufleben lassen könnt.
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In dieser Episode geht es darum, wie Paare wieder aus dem Alltagstrott herauskommen und echte Zweisamkeit erleben können. Ich erkläre, dass viele Beziehungen nach einigen Jahren in eine Routine verfallen, in der man zwar zusammen ist, sich aber emotional voneinander entfernt. Wir diskutieren die Wichtigkeit von Bewusstheit und wie fehlende Kommunikation zu dieser emotionalen Distanz führt. Anhand von praktischen Übungen zeige ich, wie Paare kleine Momente der Verbundenheit schaffen können, sei es durch einfache Gesten wie Umarmungen oder das Teilen von Gefühlen. Wir sprechen auch über den ‚emotionalen Check-in‘ als Werkzeug, um sich gegenseitig zuzuhören und die eigenen Emotionen zu reflektieren, was eine tiefere Verbindung fördern kann. Die Zuhörer werden ermutigt, aktiv an ihrer Beziehung zu arbeiten, um den Autopilot-Modus zu verlassen und wieder Freude in der Partnerschaft zu finden.
Takeaways:
- Wenn ihr in eurer Beziehung auf Autopilot seid, bedeutet das nicht, dass die Liebe fehlt.
- Die bewusste Wahrnehmung von Zweisamkeit ist entscheidend für eine gesunde Beziehung.
- Kleine Gesten der Nähe können helfen, die Verbindung zu stärken und das Gefühl der Einsamkeit zu verringern.
- Ein emotionaler Check-in kann euch helfen, die eigenen Gefühle besser zu verstehen und zu kommunizieren.
- Es ist wichtig, in der Beziehung bewusst zu bleiben und miteinander über Gefühle zu sprechen.
- Die Rückkehr zu einer tieferen Verbindung erfordert nur kleine Änderungen in der täglichen Routine.
Transcript
Ihr lebt nebeneinander her, funktioniert, aber fühlt euch nicht mehr wirklich verbunden, dann ist diese Folge genau für euch.
Speaker A:Beziehungen können dramatisch sein, sie können aber auch harmonisch und liebevoll sein.
Speaker A:Und darum geht es in diesem Podcast.
Speaker A:Beziehung auf Autopilot.
Speaker A:Ja, Autopilot, das ist ja so, als wenn alles von alleine funktioniert und niemand lenkt mehr.
Speaker A:Doch wer lenkt dann eigentlich?
Speaker A:Und was ist, wenn das in einer Beziehung passiert?
Speaker A:Dann geht die Verbindung verloren, weil es läuft einfach nur noch so.
Speaker A:Jeder funktioniert nur noch.
Speaker A:Und darum geht es in diesem Podcast.
Speaker A:Es geht darum, wie du wieder echte Verbindungen schaffen kannst.
Speaker A:Und ich möchte erklären, wieso es dazu kommt und genau, was ihr tun könnt, um wieder echte Nähe zu erleben.
Speaker A:Viel Spaß beim Zuhören.
Speaker A:Ich bin Thomas Heineit, Coach und Mediator für starke Beziehungen.
Speaker A:Und genau das, was ich mit dem Titel Beziehung auf Autopilot meine, das schildern mir viele Paare, insbesondere nach einer längeren Beziehungszeit.
Speaker A:So oft ist es so nach:Speaker A:Es läuft irgendwie, aber eigentlich funktioniert ihr nur noch.
Speaker A:Geht es dir auch so?
Speaker A:Kennst du das Gefühl auch, dass es irgendwie so abgespult wird?
Speaker A:Wie so ein Automatismus?
Speaker A:Aufstehen, Kaffee kochen, zur Arbeit fahren, nach Hause kommen, essen, Fernsehgucken, ins Bett gehen.
Speaker A:So oder so ähnlich läuft es dann bei dem einen oder bei dem anderen ab.
Speaker A:Und die Frage ist, wieso kommt es dazu?
Speaker A:Warum ist das so häufig?
Speaker A:Was sind die Ursachen dahinter?
Speaker A:Bei den meisten ist es glaube ich so, dass die das gar nicht bemerken, weil sie eben in diesem Alltagstrott und vielleicht auch im Hamsterrad aus Job und Kinderbetreuung und so weiter so sehr gefangen sind.
Speaker A:Das einfach gar keine Zeit mehr bleibt für Zweisamkeit, für paar Zeit.
Speaker A:Und weil ja immer was zu tun ist, fällt das auch einfach gar nicht auf.
Speaker A:Klar, du bist ja immer beschäftigt.
Speaker A:In deinem Kopf ist nie Langeweile.
Speaker A:Und weil ihr beide mit euch selber beschäftigt sind und mit den Themen, die euch beschäftigen, kommt ihr vielleicht nicht mehr dazu, etwas gemeinsam zu machen.
Speaker A:Das ist einfach nur fehlende Bewusstheit.
Speaker A:Dann braucht es schon ein besonderes Ereignis, um jetzt wach zu werden.
Speaker A:Vielleicht indem man sich andere Menschen anguckt und Paare.
Speaker A:Oder vielleicht indem eine Zeit entsteht, z.b.
Speaker A:im Urlaub, in der das eigentlich anders sein müsste.
Speaker A:Und jetzt merkt ihr, dass ihr das gar nicht mehr kennt, dass ihr das total verlernt habt, diese Zweisamkeit und Paarzeit und diese Gespräche, die ein bisschen tiefer gehen als nur über die Frage zu was gibt es zum Mittag oder zum Abendbrot?
Speaker A:Die Bewusstheit ist also ein Teil, eine Ursache, die den meisten passiert.
Speaker A:Gleichermaßen geht damit auch einher, dass man dann einfach aufgrund dieser Situation nicht mehr miteinander spricht, sondern nur noch über das Notwendigste, nämlich über die to dos aufstehen.
Speaker A:Was machen wir heute?
Speaker A:Wer geht einkaufen?
Speaker A:Wer bringt die Kinder zum Kindergarten?
Speaker A:Und so weiter und so weiter.
Speaker A:Und auch größere Dinge werden so einfach nur abgehakt.
Speaker A:To do Listen denken natürlich redet ihr gemeinsam und ihr macht auch die Dinge auf der To do Liste vielleicht sogar noch gemeinsam, aber so richtig Tiefgang hat das nicht.
Speaker A:Und dann, wenn man so nur noch funktioniert, dann führt das oft dazu, dass man diesen Zustand als gegeben annimmt, als normal annimmt und irgendwann sich auch gar nicht mehr so richtig bemüht für den anderen und auch emotional gar nicht mehr so dicht beieinander ist.
Speaker A:Also das Paar ist füreinander da, es kümmert sich sogar umeinander oder füreinander.
Speaker A:Also der eine macht dem anderen beispielsweise einen Kaffee, aber es ist nicht mehr emotional miteinander verbunden.
Speaker A:Und entweder findet das gar nicht mehr statt oder vielleicht findet das auch schon außerhalb statt.
Speaker A:Und das ist nicht mal bösartig oder böshaft gemeint, dass das passiert.
Speaker A:Denn es gibt ja auch Fälle, bei denen man sich im Streit emotional distanziert und dann fühlt sich das Ganze natürlich ganz anders an.
Speaker A:Aber wenn das einfach durch diese Gewohnheit passiert, dann gibt es eigentlich gar kein richtiges Signal, außer einer der beiden wird dann wach.
Speaker A:Und deswegen ist es wichtig hinzuschauen.
Speaker A:Und deswegen möchte ich mit diesem Podcast ein bisschen helfen aufzuwachen, hinzuschauen, was gerade passiert.
Speaker A:Wie läuft das bei dir ab?
Speaker A:Wie fühlt es sich für dich an heute?
Speaker A:Wie hat es sich vor fünf Jahren, 10 Jahren angefühlt?
Speaker A:Oder am Anfang eurer Beziehung?
Speaker A:Wenn das jetzt für dich auch eine aha im Moment ist und du ja stimmt, wir sind da ja total mittendrin und wir haben es gar nicht gemerkt.
Speaker A:Oh man, dann ist es jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt, etwas zu ändern.
Speaker A:Mit drei einfachen Dingen, die euch weiterhelfen können.
Speaker A:Drei Kleinigkeiten, die ihr in eure tägliche Routine ohne weiteres einbauen könnt, indem ihr einfach euch nach eins, zwei, 3 Minuten jeweils nur Zeit nehmt.
Speaker A:Z.B.
Speaker A:zeiten, in denen ihr euch wirklich verbunden fühlt.
Speaker A:Das kann sein, dass ihr euch einfach mal einen Moment rausnehmt, einfach nur mal in den Arm nehmt, in die Augen schaut und vielleicht auch mal richtig intensiv küsst und einfach nur so Hey, ich, ich bin bei dir und du bist bei mir und wir sind verbunden.
Speaker A:Und das ist dann so ein kleiner Fluchtpunkt, auf den man immer wieder zurückkommen kann.
Speaker A:Das geht ja auch mehrmals am Tag und das dauert nicht lange.
Speaker A:Aber das schafft diese Verbindung und Verbundenheit.
Speaker A:Da gibt es noch mehrere Dinge, die alle ganz, ganz klein sein können, aber die was damit zu tun haben, darauf zu achten.
Speaker A:Darauf zu achten auf sich selbst und auf den anderen.
Speaker A:Und dann halt auch etwas zu tun, was euch in Verbindung bringt, wie das, was ich gerade beschrieben habe.
Speaker A:Und das kann statt das in den Arm nehmen, kann das natürlich auch sein, dass du deinem Partner oder deiner Partnerin einfach den Rücken mal massierst, liebevoll, für 60 s vielleicht nur.
Speaker A:Da kommt schon was an.
Speaker A:Und dann kommt vielleicht auch was zurück.
Speaker A:Und vielleicht ist dann eine weitere Idee, die euch wieder zueinander führt, die Frage am Ende des Tages, die da was hat dich heute berührt?
Speaker A:Weil die geht ein bisschen tiefer als wie war dein Tag?
Speaker A:Oder dir dann meistens mit so einem gut beantwortet wird.
Speaker A:Aber was hat dich heute berührt?
Speaker A:Kann tiefer gehen.
Speaker A:Dann fangt ihr an, wieder ein bisschen mehr voneinander zu erfahren.
Speaker A:Da könnt ihr jetzt auch eine ganz konkrete Übung machen, nämlich den emotionalen Check in.
Speaker A:Diese Übung ist ganz einfach und du kannst sie allein machen, aber ihr könnt sie auch zu zweit machen.
Speaker A:Emotionaler Check in bedeutet mal kurz innehalten und zu schauen, wie es dir gerade im Innersten geht.
Speaker A:So, das ist eigentlich ganz einfach.
Speaker A:Wie gesagt, das kannst du alleine machen oder ihr macht es gemeinsam, nacheinander am besten oder vielleicht auch gleichzeitig, also mehr oder weniger.
Speaker A:Ich erkläre es gleich.
Speaker A:Also zunächst mal geht es darum, runterzukommen, innezuhalten.
Speaker A:Und das geht am besten durch eine Atemübung.
Speaker A:So ein bisschen tief einatmen, dabei den Atem wirklich in den Körper hineinfließen lassen und tief spüren.
Speaker A:Tief spüren, wie sich deine Lungen füllen und dann wieder ausatmen, langsam und gleichmäßig, aber auch vollständig.
Speaker A:Und dann ein, zwei 3 s innehalten und wiederum einatmen, anhalten, ausatmen.
Speaker A:Und das machst du ein paar mal und spürst vielleicht dabei schon, wie es dich beruhigt, wie du runterkommst.
Speaker A:Und dann versuchst du, den Zugang zu dir selbst zu finden und zu deinen Gefühlen, zu den Emotionen, die du jetzt gerade spürst oder die du vielleicht im Laufe des Tages gespürt hast, indem du da noch mal den Tag Revue passieren lässt.
Speaker A:Und dann sagst du dir das auch, wenn du die Übung alleine machst.
Speaker A:Sag, was du wahrgenommen hast, damit du mit deinen Gefühlen in Resonanz kommst und auch diese Wahrnehmung des Tages nochmal reflektierst.
Speaker A:Wenn du das alleine machst, dann hilft es dir, den Status festzustellen.
Speaker A:Wie geht es mir eigentlich gerade?
Speaker A:Ohne in diesem Hamsterrad vom Stress übermannt zu werden und nicht mehr zu wissen, ich weiß gar nicht, wie es mir eigentlich geht, weil ich nur noch funktioniere, sondern eben genau zu oh, ich merke, ich bin eigentlich jetzt gerade müde, ich sollte mir eine Pause gönnen.
Speaker A:So, wenn ihr das zu zweit macht, dann macht das doch so, dass jeder für sich sagt, wie es ihm geht und der andere hört wirklich nur zu.
Speaker A:Das ist ganz wichtig.
Speaker A:Kein Kommentar, keine dummen Fragen, keine Verbesserungsvorschläge, sondern einfach nur zuhören und Empathie zeigen.
Speaker A:Oh, das macht mich betroffen, dass es dich den ganzen Tag so gestresst hat.
Speaker A:Vielleicht ohne oder?
Speaker A:Und somit habt ihr auch etwas, was für Zweisamkeit sorgt, was für Verbindung sorgt und was euch den Zugang zu den eigenen und den Gefühlen des Partners ermöglicht.
Speaker A:So, und wenn ihr das jetzt eine Woche lang gemacht habt, dann würde ich gern wissen, ob es euch geholfen hat.
Speaker A:Dann schreibt mal in die Kommentare vielleicht sowas wie wir haben es auch gemacht und ob es geholfen hat, würde ich auch gern wissen.
Speaker A:Wenn du sagst, das war gut, dann gib mir doch ein Like.
Speaker A:Und wenn du merkst, wir sind auf Autopilot, aber wir kriegen es damit gar nicht mehr hin, dann ist es vielleicht ganz wichtig, etwas jetzt zu tun.
Speaker A:Dann wäre es eine Idee, möglicherweise sich für ein Erstgespräch bei mir anzumelden, um kostenlos und unverbindlich einfach darüber zu sprechen, ob und wie ich euch helfen kann.
Speaker A:Den Link dazu findest du in den Show Notes.
Speaker A:Und damit sind wir auch schon am Ende angekommen für diesen Podcast.
Speaker A:Und ich fasse nochmal zusammen.
Speaker A:Wenn ihr also durch das tägliche, das Tagesgeschäft, den Alltag immer nur noch funktioniert und eure Beziehung auf Autopilot geschaltet ist, dann heißt das nicht, dass ihr euch nicht mehr liebt, sondern ihr habt nur die Wahrnehmung nicht mehr.
Speaker A:Die bewusste Verbindung fehlt euch einfach nur.
Speaker A:Und da ist es wichtig hinzukommen.
Speaker A:Und das wichtigste ist, das ganz bewusst zu tun und zwar für beide.
Speaker A:Denn nur wenn ihr bewusst darüber sprechen könnt und sagt hey, wir sind hier schon auf Autopilot, lass uns mal was ändern, dann wird es euch auch ganz leicht fallen, da wieder rauszukommen.
Speaker A:Sonst bleibt ihr in diesem Autopilotenmodus hängen und irgendwann kommt dann vielleicht der Punkt, wo einer sagt ich steige jetzt aus, ich nehme den Fallschirm.
Speaker A:Lasst es nicht so weit kommen.
Speaker A:Macht den ersten Schritt doch heute, damit sich was verändert.
Speaker A:Und vielleicht reicht das genau aus, damit ihr merkt, dass da noch viel ist und damit ihr euch wieder spüren könnt.
Speaker A:Danke fürs Zuhören, bis zum nächsten Mal.
Speaker A:Euer Thomas.
Speaker A:Das war wieder ein Podcast Beziehungen.
Speaker A:Wenn du mehr über mich oder meine Angebote erfahren möchtest, besuche meine Website.